Die Verwendung von Zeitarbeitskräften in der Produktion ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf schwankende Arbeitslasten, saisonale Nachfrage oder Auftragsspitzen zu reagieren. Es bietet auch eine Möglichkeit, spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse kurzfristig einzusetzen.

Wenn ein Produktionsarbeiter aus einem EU- oder EWR Staat kommt, braucht er kein Visum. Alle anderen Bürger brauchen ein Visum, um in Deutschland arbeiten zu dürfen.

Der Arbeitgeber sollte am besten im voraus den Sozialversicherungsträger über die Entsendung informieren. Es wird dann die A1-Bescheinigung ausgstellt. Der Mitarbeiter ist in der Regel nur für seine inländischen Einkünfte steuerpflichtig. Hat er einen Wohnsitz oder arbeitet mehr als 6 Monat in Deutschland, ist er unbeschränkt steuerpflichtig.

Zeitarbeitskräfte haben grundsätzlich die gleichen Rechte wie festangestellte Mitarbeiter, insbesondere in Bezug auf Arbeitszeit, Arbeitsschutz, Entgelt und Urlaubsanspruch. Sie haben auch das Recht, nach einer bestimmten Einsatzdauer Equal Pay zu verlangen – also die gleiche Vergütung wie vergleichbare Stammbeschäftigte im Entleiher Unternehmen.

Bei der Arbeitnehmerüberlassung sind Mindestlohn, Gleichstellung der Arbeitsbedingungen, Anmeldung zur Sozialversicherung und die Meldung der Entsendung zu beachten. Der Mitarbeiter muss bei der Krankenkasse angemeldet werden.

Seit 1.1.2025 gilt in Deutschland der Mindestlohn von 12,82 Euro brutto. Das beinhaltet auch Minijobber und Teilzeitbeschäftigte. Es gibt Tarifverträge, die höhere Löhne festlegen. 

In Deutschland gibt es keine gesetzliche Regelung für Schichtarbeit. Oft gibt es aber Schichtzulagen. Auch für Überstunden gibt es keine gesetzliche Regelung. Oft werden aber in den Tarifverträgen Regelungen geschaffen wie ein Zuschlag oder Freizeitausgleich. Nachtarbeit in der Zeit zwischen 20 Uhr und 6 Uhr unterliegen der gesetzlichen Regelung zwischen 25 und 40 % Zuschlag.

Laut Arbeitnehmerüberlassungsgesetz muss der Mitarbeiter nach Ablauf von neun Monaten der Beschäftigungsdauer das gleiche Entgelt erhalten wie Festangestellte mit vergleichbaren Arbeiten. Im Rahmen von Zeitarbeit kann ein Tarifvertrag das Gehalt festlegen, was ihn tatsächlich eventuell schlechter stellen kann.

Ein Unternehmen ist nicht dazu verpflichtet, eine Unterkunft anzubieten oder zu vermitteln. Es gibt die Möglichkeit, den Service einer Vermittlung über eine Zeitarbeitsfirma anzubieten.

Die Anreise zur Arbeitsstelle erfolgt in der Regel über öffentliche Verkehrsmittel. Eine Ausnahme ist, wenn der Unternehmer einen Fahrdienst anbietet. Sie sind in der Regel nicht Teil der Arbeitszeit. Ausnahme hiervon ist, wenn es wechselnde Arbeitsorte gibt oder ein Fahrdienst genutzt werden muss, um zum Fahrdienst des Unternehmens zu gelangen.

Es gibt Tätigkeiten, bei denen geringe Deutschkenntnisse ausreichen. Grundsätzlich hängt es von der Tätigkeit ab, wie umfangreich die Deutschkenntnisse sein sollten.

Mitarbeiter müssen bei einer solchen Kontrolle ein Ausweisdokument vorlegen. Das kann der Personalausweis, ein Reisepass oder ein Passersatz sein. Darüber hinaus hat die Zollbehörde das Recht, weitere Unterlagen einzufordern, die beweisen, dass der Mitarbeiter beim Unternehmen beschäftigt ist. Das kann der Arbeitsvertrag, Arbeitszeitnachweise und auch die Lohnabrechnung sein. Auch die Meldeunterlagen zur Sozialversicherung müssen vorliegen.