Wie können flexible Arbeitszeiten in der Produktion die Industrie retten?
Die Produktion steht, wie viele andere Branchen auch, vor einer großen Herausforderung. Die Rede ist vom Fachkräftemangel, der es erschwert, neue Produktionsmitarbeiter zu gewinnen. Könnten flexible Arbeitszeiten die Lösung sein, um trotz Personalmangel Mitarbeiter in der Produktion zu gewinnen? Hier finden Sie es heraus!
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Was ist der Fachkräftemangel in der Produktion?
Laut Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) gibt es in Deutschland rund 500.000 Stellen, die regelmäßig nicht besetzt werden können. Auch die Produktionsbranche leidet unter diesem Phänomen.
Was sind die Gründe für den Fachkräftemangel in der Produktion? In erster Linie lässt sich der Fachkräftemangel auf die demografische Struktur Deutschlands zurückführen: Ältere Produktionsmitarbeiter gehen in Rente, und es fehlen ausreichend jüngere, um den Verlust zu kompensieren. Doch in der Produktion gibt es noch weitere Gründe für den Personalmangel: Zum einen sind es die Arbeitsbedingungen, die viele Arbeitnehmer als unattraktiv empfinden. Vor allem die Schichtarbeit ist hier ein wichtiger Faktor. Und zum anderen erfordert eine Beschäftigung in der Produktionsbranche verschiedene Qualifikationen und Spezialisierungen, die viele Bewerber einfach nicht besitzen.
All dies hat zur Folge, dass vielen deutschen Unternehmen in der Produktion das nötige Personal fehlt, um alle Aufträge fristgerecht zu erfüllen. Diese Produktionsunterbrechungen kosten viel Geld und wirken sich negativ auf die Kundenzufriedenheit sowie den Ruf des Unternehmens aus.
Welche Lösungen gibt es für den Fachkräftemangel in der Produktion?
Wie bereits angesprochen ist die in der Produktion vorherrschende Schichtarbeit ein Grund für den Fachkräftemangel in der Branche. Denn viele Produktionsmitarbeiter meiden Schichtarbeit und sehen sich lieber in anderen Branchen um, wo Schichtarbeit nicht so vorherrschend ist. Wie können Arbeitgeber also die Attraktivität der Produktionsbranche steigern, um somit neue Arbeitskräfte anzuziehen?
Innovative Ansätze für Produktionsmitarbeiter:
- Teilzeit: Ein Weg, um die Attraktivität der Branche für Arbeitskräfte zu steigern, ist die Einführung von Arbeit in Teilzeit. Dadurch können Arbeitskräfte gewonnen werden, die kein Interesse an einer Vollzeitstelle haben.
- 4-Tage-Woche: Auch eine 4-Tage-Woche kann dabei helfen, die Attraktivität des Unternehmens zu steigern.
- Flexible Arbeitszeiten: In Kombination mit Teilzeit und einer 4-Tage-Woche können auch flexible Arbeitszeiten eingesetzt werden.
An dieser Stelle muss das Potsdamer Modell erwähnt werden, „das die Möglichkeit bietet, Arbeitszeit betrieblich und individuell differenziert und unterschiedlich festzulegen. Damit wird die Flexibilität geschaffen, die sowohl den Beschäftigten als auch den Unternehmen die Gestaltung attraktiver und bedarfsspezifischer Arbeitsbedingungen bietet.“
Flexible Arbeitszeiten können also ein wichtiger Aspekt sein, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die deutsche Industrie zu retten.
Homeoffice in der Produktion: Ist das möglich?
Schließlich stellt sich noch die Frage, ob auch Homeoffice eine Möglichkeit sein kann, die Attraktivität der Produktionsbranche zu steigern. Natürlich gibt es in der Produktion Stellen und Aufgaben, die nicht von zuhause, sondern nur vor Ort erledigt werden können. Jedoch gibt es auch Aufgaben, die in digitalisierter Form gelöst werden können. Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung von Lackrezepturen am PC mittels einer eigens entwickelten Software, statt vor Ort im Labor.

Zeitarbeit in der Produktion als Lösung für den Fachkräftemangel
Eine weitere Lösung, um trotz Fachkräftemangels in der Produktion qualifiziertes Produktionspersonal zu gewinnen, ist die Zeitarbeit – auch bekannt als Arbeitnehmerüberlassung oder Personalleasing. Dadurch können Produktionsfachkräfte schnell und flexibel gewonnen (bzw. von anderen Unternehmen für einen bestimmten Zeitraum entliehen) werden. Zu den Fachkräften, die in der Produktion fehlen, gehören vor allem folgende:
- Produktionshelfer:
Unterstützen bei einfachen Tätigkeiten wie dem Verpacken, Sortieren oder Transportieren von Materialien. - Produktionsmitarbeiter:
Führen verschiedene Arbeitsschritte entlang der Fertigungslinie aus und stellen die Einhaltung von Qualitätsstandards sicher. - Maschinenbediener:
Richten Maschinen ein, bedienen sie während der Produktion und überwachen den Produktionsprozess auf eventuelle Störungen.
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