Tischler-Berufsbild – Was macht ein Schreiner genau?
Das Berufsbild des Tischlers oder Schreiners ist mehr als nur Hobeln und Sägen – es steckt voller Kreativität und interessanten Herausforderungen sowie handwerklicher Präzisionsarbeit. Das macht auf jeden Fall jedem Spaß, der gerne mit den Händen arbeitet. Als Schreiner erschaffen Sie einzigartige Möbel, hübsche individuelle Türen und maßgeschneiderte Fenster aus Holz und modernen Holzwerkstoffen. Egal ob gemütliche Werkstatt oder Trubel auf der Baustelle: Der Arbeitsplatz ist vielfältig und abwechslungsreich. Neben handwerklichem Geschick sind technisches Verständnis, ein Auge fürs Detail und Kreativität nicht wegzudenken. Dank moderner Technologien wie CNC-gesteuerter Maschinen entwickelt sich das traditionelle Handwerk stetig weiter und bietet spannende neue Möglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Tischler-Berufsbild – Was macht ein Schreiner genau?
- Wie werde ich Tischler? Voraussetzungen und Fähigkeiten
- Wie läuft die Tischler-Ausbildung ab?– Dauer, Inhalte und Ablauf
- Tischler-Gehalt – Was verdient ein Tischler in der Ausbildung und danach?
- Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Schreiner?
- Tischler vs. Schreiner – Wo liegt der Unterschied?
- Was sind Karrierechancen im Tischlerhandwerk?
- Welche Herausforderungen im Beruf des Tischlers gibt es?
- Welche Chancen gibt es für angehende Tischler im Ausbaugewerbe?
- Zeitarbeit International: Unterstützung beim Einstieg
Geschätzte Lesedauer: 7 Minuten
Wie werde ich Tischler? Voraussetzungen und Fähigkeiten
Sie spielen mit dem Gedanken, Tischler zu werden? Dann sollten Sie neben einer Prise Leidenschaft für Holz auch die passenden Voraussetzungen mitbringen. Zwar gibt es formal keine strikten Vorgaben beim Schulabschluss, doch Betriebe haben meist ein Faible für Bewerber mit Hauptschulabschluss oder mittlerer Reife. Darüber hinaus sind handwerkliches Geschick, eine Portion technisches Verständnis und ein kreativer Geist unverzichtbar. Ein bisschen Muskelkraft kann ebenfalls nicht schaden – schließlich verbringen Sie Ihre Zeit oft auf den Beinen oder in kreativen Körperhaltungen.
Wie läuft die Tischler-Ausbildung ab?– Dauer, Inhalte und Ablauf
Die Tischler-Ausbildung erfolgt dual und dauert regulär drei Jahre. Dabei kombinieren Sie praktische Erfahrungen im Betrieb mit theoretischen Grundlagen in der Berufsschule.
Die wesentlichen Ausbildungsinhalte umfassen:
- Holzbearbeitung und Materialkunde
- Maschinelle und manuelle Techniken
- Konstruktionslehre und technisches Zeichnen
- Oberflächenbehandlung und Montagearbeiten
- Kundenberatung und Verkauf
Nach einer erfolgreichen Ausbildung sind Sie berechtigt, die Berufsbezeichnung „Tischlergeselle“ zu führen.
Tischler-Gehalt – Was verdient ein Tischler in der Ausbildung und danach?
Während der Schreiner Ausbildung klingelt die Kasse zwar noch nicht ganz so laut – mit 680 bis 1.100 Euro brutto im Monat – je nach Ausbildungsjahr und Bundesland allerdings ist das ein solides Fundament. Nach der Ausbildung wird es spannender: Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 2.000 und 3.000 Euro brutto monatlich. Mit wachsender Erfahrung, dem richtigen Betrieb und ein wenig Ehrgeiz klettern Sie auf der Gehaltsskala weiter nach oben. Wer zusätzlich einen Meistertitel in der Tasche hat, kann nicht nur stolz auf sich sein, sondern auch finanziell kräftig nachlegen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Schreiner?
Als Schreiner stehen Ihnen sehr viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Der Klassiker ist die Meisterprüfung, allerdings können Sie sich auch zum staatlich geprüften Holztechniker weiterbilden oder ein Studium in Bereichen wie Holztechnik oder Innenarchitektur vollenden. Ebenso gibt es spezialisierte Fortbildungen, zum Beispiel ein Restaurator im Tischlerhandwerk oder ein Gestalter im Handwerk.
Tischler vs. Schreiner – Wo liegt der Unterschied?
Häufig stellen Interessierte die Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen Tischler und Schreiner? Tatsächlich handelt es sich hierbei lediglich um regionale Sprachunterschiede: In Nord- und Ostdeutschland spricht man von „Tischlern“, während in Süddeutschland der Begriff „Schreiner“ verwendet wird. Inhaltlich bestehen keine Unterschiede – Ausbildung und Tätigkeiten sind identisch.
Was sind Karrierechancen im Tischlerhandwerk?
Die Karrierechancen im Tischlerhandwerk sind vielfältig. Neben einer Anstellung als Geselle oder Meister in klassischen Handwerksbetrieben eröffnen sich Möglichkeiten in spezialisierten Bereichen, wie beispielsweise im Ladenbau, Bühnenbau oder in der Möbelindustrie. Viele Schreiner machen sich auch selbstständig und gründen eigene Betriebe. Dank der Digitalisierung trifft traditionelles Handwerk auf moderne Technik – und genau dort liegt die Zukunft, die sich klugerweise schon heute bauen lässt.
Welche Herausforderungen im Beruf des Tischlers gibt es?
Der Beruf des Tischlers bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Körperliche Belastbarkeit ist sehr wichtig, da viele Tätigkeiten im Stehen oder Bücken ausgeführt werden. Weiterhin verlangt der Umgang mit komplexen Maschinen und technischen Anlagen ständige Weiterbildungsbereitschaft. Zudem besteht in der Branche eine gewisse Konkurrenz, besonders durch industrielle Fertigung, wodurch handwerkliche Qualität und Kreativität zunehmend wichtiger werden.

Welche Chancen gibt es für angehende Tischler im Ausbaugewerbe?
Das Tischlerhandwerk ist laut Statista ein fester Bestandteil des deutschen Ausbaugewerbes, das seit Jahren kräftig wächst. Im Jahr 2023 erzielte das Ausbaugewerbe in Deutschland einen beeindruckenden Gesamtumsatz von rund 74 Milliarden Euro – ein Plus von etwa zehn Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Diese positive Entwicklung zeigt: Wer heute eine Schreinerausbildung absolviert, profitiert von stabiler Nachfrage und langfristigen Perspektiven. Neben den klassischen Bereichen wie Möbelbau und Innenausbau gewinnen auch smarte, vernetzte Anwendungen im Baugewerbe zunehmend an Bedeutung. Damit eröffnen sich für den modernen Tischler-Beruf spannende neue Einsatzgebiete, in denen handwerkliche Tradition und digitale Innovation Hand in Hand gehen.
Zeitarbeit International: Unterstützung beim Einstieg
Die Firma Zeitarbeit International ist Ihr kompetenter Partner für die Vermittlung von Tischlern sowie passenden Ausbildungsstellen in ganz Deutschland. Durch ein starkes Netzwerk an Ausbildungsbetrieben unterstützen wir Sie, Auszubildende und auch erfahrene Fachkräfte mit einer gezielten Vermittlung ins passende Unternehmen zu verfrachten. So können Sie optimal in den Beruf einsteigen oder Ihre Karriere voranbringen.
Fazit
Der Beruf des Tischlers ist alles andere als eintönig: Hier warten abwechslungsreiche Aufgaben, spannende Weiterbildungsmöglichkeiten und echte Karrierechancen auf Sie. Wenn Sie handwerkliches Talent, technisches Verständnis und Lust auf kreative Herausforderungen mitbringen, sind Sie im Tischlerhandwerk goldrichtig. Ebenfalls gibt es attraktive Gehaltsaussichten und vielseitige Perspektiven – ein Beruf, der sich nicht nur mit den Händen fühlen, sondern auch langfristig auszahlen lässt.
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FAQ
Die Ausbildung dauert normalerweise drei Jahre, kann aber auf 2,5 Jahre verkürzt werden.
Einstiegsgehälter liegen zwischen 2.000 und 3.000 Euro brutto.
Ja, die Ausbildung erfolgt im Betrieb und in der Berufsschule.
Rechtlich ja, praktisch bevorzugen Betriebe jedoch mindestens den Hauptschulabschluss.
Meisterprüfung, Techniker, Restaurator, Gestalter im Handwerk oder Studium.
Keiner, es sind regionale Bezeichnungen desselben Berufs.
Mathematik, Technik, Werkstoffkunde und technisches Zeichnen.
Ja, je nach Bundesland variiert das Gehalt stark.
Über Online-Plattformen wie Ausbildungsfinder oder Jobbörsen.
Teilzeitausbildung ist in bestimmten Situationen, zum Beispiel bei familiären Verpflichtungen, möglich.