Wie sehen im Allgemeinen die Arbeitsbedingungen in der Produktion & Fertigung aus?
Hinsichtlich der Arbeitsbedingungen für eine bestimmte Tätigkeit in der Arbeit Produktion gibt es verschiedene Kriterien, auf die geschaut werden muss. Das beginnt bei den Arbeitszeiten, setzt sich über die Schutzbekleidung fort und erreicht mit der gesamten körperlichen Belastung seinen Höhepunkt.
Inhaltsverzeichnis
- Wie sehen im Allgemeinen die Arbeitsbedingungen in der Produktion & Fertigung aus?
- Was sind die Arbeitszeiten in der Produktion?
- Welche Vor- und Nachteile bringt die Schichtarbeit?
- Wie unterscheidet sich die Arbeit im 3-Schicht- oder 4-Schicht-System?
- Was unterscheidet die Akkordarbeit von der normalen Produktion?
- Wie sieht die körperliche Belastung in der Produktion aus?
- Welche Maßnahmen können Unternehmen dagegen ergreifen?
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Was sind die Arbeitszeiten in der Produktion?
Theoretisch sind die Arbeitszeiten für die Mitarbeiter in der Produktion je nach genauer Beschäftigung und Betrieb unterschiedlich. Es gibt jedoch gewisse allgemeine Regeln, an die sich überwiegend gehalten wird. So gibt es oft genug noch immer die klassische Arbeitswoche mit 40 Stunden. Es lassen sich aber auch Betriebe finden, in denen die Produktionsmitarbeiter nur 38,5 oder sogar nur 35 Stunden pro Woche arbeiten.
Dann ist da die Ausprägung der Arbeitszeit. Neben dem klassischen 8 bis 17 Uhr gibt es auch verschiedene Modelle mit Schichtdienst, Überstunden und Arbeiten am Wochenende oder in der Nacht. Wie genau gearbeitet wird, hängt vom Betrieb, den tariflichen Vereinbarungen, der Auftragslage und weiteren Umständen ab. Besonders wenn ein Unternehmen in seiner Kapazität komplett ausgebucht ist, wird rund um die Uhr im Schichtdienst und mit Überstunden eine kontinuierliche Produktion sichergestellt.
Was sind die gesetzlichen Regelungen für Arbeitszeiten?
Daneben gibt es weitere Modelle, die gerade bei einer geringen Auslastung der Betriebe Anwendung finden. Dazu gehört auch die Möglichkeit, in Gleitzeit zu arbeiten. Für die Arbeitszeit insgesamt gibt es bestimmte gesetzliche Regelungen:
- Die tägliche Arbeitszeit: Pro Tag darf nur maximal 8 Stunden gearbeitet werden. Es ist jedoch möglich, je nach Bedarf davon abzuweichen und unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 10 Stunden pro Tag zu arbeiten.
- Die wöchentliche Arbeitszeit: In der Regel darf ein Mitarbeiter nur 48 Stunden pro Woche arbeiten. Aber auch hiervon kann der Betrieb in Ausnahmefällen abweichen. Dann kann die Belegschaft bis zu 60 Stunden pro Woche arbeiten. Der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass über einen Zeitraum von 16 Kalenderwochen hinweg die durchschnittliche Wochenarbeitszeit 48 Stunden nicht überschreitet.
- Die Ruhezeiten: Das Gesetz schreibt ausreichende Ruhezeiten zwischen den Arbeitsperioden vor. Auch die industrielle Produktion fällt darunter. Die Betriebe und Gewerkschaften legen im Anschluss gemeinsam fest, wie die Regelungen im Detail ausgestaltet werden.
- Pausen: Es müssen ausreichend Pausen während der Arbeitszeit vorhanden sein. Auch hier liegt die Ausgestaltung bei den Betrieben bzw. Tarifparteien.
Welche Gleitzeitmodelle sind in der industriellen Fertigung praktikabel?
Gleitzeitmodelle finden hin und wieder Anwendung. Damit ist es den Mitarbeitern möglich, ihre persönliche Arbeitszeit flexibel zu gestalten. Dafür gibt es jedoch gewisse Grenzen. Im Allgemeinen sieht es so aus, dass den Mitarbeitern zwei Stunden am Morgen zur Auswahl gestellt werden, innerhalb derer sie mit ihrer Arbeit beginnen. Nach dem Ablauf der vereinbarten Arbeitszeit können sie dann wieder ihren Arbeitsplatz verlassen. Wenn ein Arbeiter eine Arbeitszeit von 8 Stunden plus 1 Stunde Mittagspause leistet und um 8 Uhr beginnt, hat er um 17 Uhr Feierabend. Beginnt er jedoch erst um 10 Uhr, also am Ende der zweistündigen Periode, endet sein Arbeitstag entsprechend um 19 Uhr.
Für Gleitzeitmodelle besteht auch eine sogenannte Kernarbeitszeit. In dieser müssen alle Mitarbeiter im Betrieb anwesend sein und ihre Arbeit verrichten. In dem obigen Beispiel wäre die Kernarbeitszeit dann 10 Uhr bis 17 Uhr.

Welche Vor- und Nachteile bringt die Schichtarbeit?
Für die Schichtarbeit innerhalb der Produktion gibt es eine Reihe von Vor- und Nachteilen, sowohl für die Mitarbeiter als auch für den Betrieb. Die Vorteile beginnen mit einer höheren Auslastung der Maschinen und Anlagen. Damit bekommt ein Betrieb mehr Arbeitsleistung aus einem vorhandenen Bestand an Produktionssystemen, ohne diese erweitern zu müssen, was mit Kosten verbunden wäre. Dafür werden die Systeme einfach rund um die Uhr betrieben. Es entfällt also der Leerstand in der Nacht, am Wochenende oder an Feiertagen. Die höheren Kosten für die Belegschaft bleiben jedoch bestehen und steigen sogar im Hinblick auf die Arbeit zu ungünstigen Zeiten, sprich: in der Nacht sowie an Wochenenden und Feiertagen. Insgesamt sinken jedoch so die Produktionskosten deutlich.
Durch eine steigende Auslastung der Anlagen ist es auch für den Betrieb möglich, flexibel auf Auftragsspitzen zu reagieren. Ohne eine übermäßige Investition in neue Produktionsanlagen kann er durch die Produktion rund um die Uhr die Nachfrage bewältigen. Der Arbeitgeber kann die Arbeitsleistung und den Personalumfang der Belegschaft flexibel anpassen, etwa durch Überstunden, den Einsatz von Leiharbeitnehmern oder die Beauftragung eines Werkvertragsunternehmens.
Welche Probleme können durch die Schichtarbeit beseitigt werden?
Weitere Vorteile ergeben sich dabei fast schon als Nebenprodukt. So ist ein Betrieb, der rund um die Uhr arbeitet, auch rund um die Uhr erreichbar. Damit können Probleme aus der Logistik, aus dem Bereich der Zulieferer oder der Kunden sofort angegangen werden, ohne erst auf den nächsten Tag zu warten.
Darüber hinaus erlaubt es die Arbeit in Schichten und mit einer eventuell auch erweiterten Stammbelegschaft, zum Beispiel durch Leiharbeiter, eine zunehmende Spezialisierung der Langzeitmitarbeiter. Diese fungieren dann als Experten in Kernbereichen, während Leiharbeiter und neues Personal die Zuarbeiten übernehmen. Das steigert die Arbeitseffizienz und bietet für die Langzeitmitarbeiter eigene Möglichkeiten des Aufstiegs bzw. eine höhere Entlohnung. Für die Mitarbeiter insgesamt bietet die Schichtarbeit die Aussicht auf ein höheres Einkommen. Überstunden, Nachtschichten, Arbeiten am Wochenende oder an Feiertagen, all das bringt einen höheren Lohn pro Stunde mit sich.
Welche Nachteile hat die Schichtarbeit in der Produktion?
Diesen Vorteilen, die sich weit überwiegend für den Betrieb ergeben, stehen jedoch die Nachteile für die Belegschaft gegenüber. Sie stehen unter einer höheren psychischen Belastung, denn sie müssen die Schichtarbeit und ihr Privat- bzw. Familienleben in Einklang bringen. Gerade Mitarbeiter mit Familien sehen sich dem Problem gegenüber, Zeit für ein Zusammensein zu finden.
Dazu kommen gesundheitliche Probleme, die mit dem Schichtdienst einhergehen. Gerade beim Wechsel zwischen der Tag- und der Nachtschicht wird der natürliche Biorhythmus des Körpers gestört. Daraus ergeben sich dann Schlafstörungen, Beschwerden im Magen und Darm, Probleme mit Herz und Kreislauf, Bluthochdruck bis hin zu psychischen Erkrankungen.
Das Sozialleben, welches gerade im Hinblick auf die Bewältigung von Stress wichtig ist, sieht sich ebenfalls einer höheren Belastung gegenüber. Durch die unregelmäßigen Arbeitszeiten wird es schwerer, Freunde und Bekannte zu treffen bzw. gemeinsame Unternehmungen durchzuführen.
Durch die Störung des Biorhythmus, die gesundheitliche Belastung sowie die Belastung für das Familien- und Sozialleben steigt das Risiko, an chronischer Erschöpfung zu leiden oder ein Burnout zu erleben. Auch sind mit diesen gesundheitlichen Belastungen Probleme für die Beschäftigung in der Zukunft verbunden. Der betroffene Mitarbeiter wird für zukünftige Arbeitgeber weniger attraktiv, denn seine körperliche Leistungsfähigkeit ist beeinträchtigt.
Wie unterscheidet sich die Arbeit im 3-Schicht- oder 4-Schicht-System?
Für die Schichtarbeit wird gewöhnlich ein System in 3 oder in 4 Schichten angewendet. Beide erlauben es, die Produktion nahezu kontinuierlich aufrechtzuerhalten, wobei sie ein unterschiedliches Maß an Flexibilität bieten.
Im 3-Schicht-System arbeiten die Produktionskräfte in drei Schichten pro Tag. Diese bestehen regelmäßig aus einer Frühschicht, einer Spätschicht und einer Nachtschicht. Jede Schicht dauert 8 Stunden, woraus sich die 24 Stunden eines Tages ergeben. Das System erlaubt Flexibilität und die Arbeit rund um die Uhr an Werktagen. Für die Wochenenden und Feiertage muss dann flexibel geplant werden.
Im 4-Schicht-System wird die Belegschaft in vier Gruppen eingeteilt. Diese bestehen dann aus einer Frühschicht, einer Spätschicht und einer Nachtschicht. Dazu gibt es dann eine zusätzliche, die vierte Schicht. Je nach Regelung und Pausen kann dabei eine Schicht 8 Stunden oder sogar 12 Stunden dauern. Dabei können die 4 Schichten entweder durchrotieren oder zwei Gruppen bilden, die dann im Panama-Schema als 12-Stunden-Schichten arbeiten.
Die Vorteile im 4-Schicht-System sind, dass hier 24/7 der Betrieb aufrechterhalten werden kann. Wochenenden und Feiertage sorgen dabei nicht mehr für eine Unterbrechung und bedürfen auch keiner besonderen Planung oder Vorbereitung.
Welches System gewählt wird, ergibt sich dann aus den Umständen, in denen sich der Betrieb befindet. Wenn jedoch grundsätzlich eine vollkontinuierliche Produktion gefahren wird, sind 4-Schicht-Systeme häufiger anzutreffen.

Was unterscheidet die Akkordarbeit von der normalen Produktion?
In der regulären Produktion legt der Arbeitgeber einen festen Monatslohn fest und ordnet diesem eine bestimmte Anzahl an Arbeitsstunden zu. Dabei muss der Arbeitnehmer in der vereinbarten Zeit seine Arbeitsleistung anbieten. Ob diese dann von dem Unternehmen in Anspruch genommen wird oder nicht, ist für die Entlohnung nicht von Belang. In anderen Worten, ob der Arbeitnehmer ausgelastet ist oder nur Kaffee trinkt, er bekommt seinen Monatslohn.
Im Gegensatz zur Zeitlohnarbeit berechnet der Arbeitgeber den Lohn bei Akkordarbeit anhand der tatsächlich geleisteten Arbeitsmenge. Er legt keine feste monatliche Vergütung fest, sondern vereinbart mit dem Arbeitnehmer eine bestimmte Leistungseinheit, beispielsweise eine Stückzahl, ein Gewicht oder ein anderes messbares Kriterium. Entsprechend dieser produzierten Menge zahlt der Arbeitgeber den Lohn aus.
Welche Lohnform kommt bei Akkordarbeit zur Anwendung?
Anstelle eines Stundenlohns für Produktionsmitarbeiter in der normalen Fertigung tritt also ein Stücklohn auch als Akkordlohn bezeichnet. Damit ergibt sich auch ein unterschiedlicher Anreiz für die Arbeitsleistung. In der normalen Produktion bedeutet eine gute Leistung einen sicheren Arbeitsplatz, eine Gehaltserhöhung und eventuell eine Beförderung, die ebenfalls mit einer Gehaltserhöhung verbunden ist. Demgegenüber kommt es bei der Akkordarbeit auf die Quantität an. Je mehr hergestellt wird, desto mehr Geld gibt es.
Die normale Produktion verbindet dabei Qualität mit Quantität. Eine gute Arbeit bedingt eine ausreichende Menge an erbrachten Leistungen, die zugleich auch mit einer gewissen Präzision verbunden sind. Die Akkordarbeit dagegen richtet sich mehr auf Tempo aus, um eine ausreichende Menge herzustellen, um die Entlohnung zu verdienen. Qualität ist hier nicht unwichtig, tritt jedoch hinter der Quantität zurück.
Wie wird Akkordarbeit im Schichtdienst organisiert?
Oft kommt die Akkordarbeit in Verbindung mit Schichtdienst zum Einsatz. Sie lässt sich besonders gut für Produktionsarbeiter in der Verpackung anwenden. Hier wird dann nach der Menge der gefalteten oder befüllten Kartons abgerechnet. Auch Montagehelfer in der Elektromontage oder Mitarbeiter bei der Herstellung von Fahrrädern werden gern nach der Menge bezahlt. Maschinenbediener innerhalb der Produktion von Automobilen werden in bestimmten Betrieben nach der Stückleistung entlohnt.
Die Akkordarbeit ist für Schwangere, Jugendliche und Personal, das eine Fahrleistung erbringt, gesetzlich verboten. Dahinter steht das höhere gesundheitliche Risiko für die Betroffenen und die erhöhte Unfallgefahr, wenn es um das Führen von Fahrzeugen geht. Hinsichtlich Jugendlicher in der Ausbildung und unter bestimmten Voraussetzungen für Schwangere kann jedoch von dieser Regelung abgewichen werden. Das ist immer dann der Fall, wenn der Betrieb nachweist, dass keine gesundheitlichen Risiken mit der Akkordarbeit verbunden sind.
Wie sieht die körperliche Belastung in der Produktion aus?
Für die Produktion gilt, dass es eine Reihe unterschiedlicher Belastungen gibt. Diese sind gewöhnlich körperlicher Natur, doch es gibt dabei oft auch psychische Aspekte, die es nicht zu vergessen gilt. Das beginnt damit, dass die Produktionsmitarbeiter den ganzen Tag auf den Beinen sind. Sie heben Gegenstände, tragen diese und müssen oft genug in ungünstigen Körperhaltungen arbeiten. Dazu kommt, dass viele Bewegungen jeden Tag mehrfach wiederholt ausgeführt werden. Auch ist die Arbeit mitunter mit Vibrationen durch Maschinen, extremen Temperaturen, Lärm, Staub und dem Tragen von Schutzbekleidung verbunden, die die Bewegungen noch weiter erschweren, beeinträchtigen oder zu anderen Belastungen führen kann.
Welche psychische Belastung gibt es in der Produktion?
Zu diesen Belastungen für die Muskeln, die Gelenke und die Knochen kommt die psychische Belastung. Während diese theoretisch nicht körperlich ist, ist sie dennoch mit der körperlichen Belastung verbunden. So bewirken der Leistungsdruck, Zeitdruck und die insgesamt langen Arbeitszeiten, dass die Warnsignale des Körpers ignoriert werden. Das führt dann zu einem Absinken der Leistungsfähigkeit, was wiederum den Druck, unter dem der jeweilige Mitarbeiter steht, noch erhöht.
Eine regelmäßige Folge der psychischen Belastung sind echte Rückenschmerzen. Dazu kommen Rückenschmerzen durch die körperlichen Belastungen und durch Verspannungen. Letztere werden oft durch ungünstige Körperhaltungen hervorgerufen.
Wie beeinflusst die ungesunde Umgebung den Körper bei der Arbeit?
Eine ungesunde Umgebung, Stress durch den Druck, langes Stehen oder Sitzen und die hohen körperlichen Anforderungen beeinträchtigen das Herz-Kreislauf-System. Die Folgen reichen von Krampfadern über Bluthochdruck bis hin zu Herz- und Kreislauferkrankungen.
Die Arbeit in einer lauten Umgebung mit Staub, Chemikalien und anderen Bedingungen belastet die Atemwege, die Ohren und die Augen. Dies führt dann zu einem Absinken der Hörfähigkeit, der Sehstärke und zu einer Minderung der Atemleistung.
Extreme Temperaturen, Vibrationen durch Maschinen und der Umgang mit Werkzeugen bilden Risiken für Erkrankungen und Verletzungen. Sie senken das Wohlbefinden und führen damit zu einer steigenden Stressbelastung, die dann zu Folgeerkrankungen führen kann.
Welchen Einfluss hat Zeit- und Leistungsdruck auf die Gesundheit der Produktionsarbeiter?
Hinsichtlich des Zeit- und Leistungsdrucks lässt sich feststellen, dass dieser zu Stress führt. Das wiederum führt bei den Betroffenen zu Müdigkeit und es steigt das Risiko, einen Burnout zu erleben.
Es muss jedoch nicht gleich so weit gehen. Schon die Monotonie der Arbeit bewirkt bereits ihre eigenen Probleme. Sie basiert darauf, dass immer wieder die gleichen Bewegungen ausgeführt werden und die gleichen Abläufe stattfinden. Das bewirkt bei den betroffenen Mitarbeitern ein Gefühl von Langeweile und daraus wächst dann eine allmähliche Unzufriedenheit. Diese wiederum ist eine Ursache für mehr Fehler in der Produktion, was neben einer gesteigerten Unfallgefahr auch zu Kosten für falsch ausgeführte Arbeiten führt.
Der Lärm, dem sich die Mitarbeiter mitunter ausgesetzt sehen, führt seinerseits zu Stress. Auch bewirkt er Konzentrationsschwierigkeiten, die die Unfallgefahr erhöhen und zu Fehlern in der Produktion führen. Außerdem verursacht er Schlafstörungen, was wiederum den Stress erhöht und die Konzentrationsfähigkeit senkt.
Welche Maßnahmen können Unternehmen dagegen ergreifen?
Unternehmen haben diese Probleme jedoch bereits erkannt und ergreifen immer mehr Maßnahmen, um ihnen entgegenzuwirken. Das beginnt bei einer ergonomischen Gestaltung der Arbeitsplätze, Abläufe und Bewegungen. Damit soll die Belastung für den Körper verringert werden.
Darüber hinaus wird mit baulichen Maßnahmen, Belüftung und mehr gearbeitet, um die Belastung durch Lärm und Staub zu verringern. Technische Hilfsmittel wie bessere Werkzeuge dienen dazu, die Arbeiten zu erleichtern und somit die Belastung der Knochen, Muskeln und Gelenke zu reduzieren.
Regelmäßige Pausen dienen darüber hinaus dazu, die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Sie durchbrechen die monotonen Bewegungen, erlauben es, dem Umfeld aus Geräuschen und Staub zu entkommen und verringern den gefühlten Zeit- und Leistungsdruck. Damit sinkt die körperliche und die psychische Belastung zur gleichen Zeit.
Im Rahmen von Schulungen werden die Arbeitnehmer auf die Anforderungen für die Gesundheit, die Verhütung von Unfällen und den Umgang mit Stress sensibilisiert. So können sie mit den bestehenden Belastungen einfacher umgehen. Auch wird eine gesunde Kultur am Arbeitsplatz gefördert, sodass sich die Mitarbeiter gegenseitig bei der Bewältigung der Belastung unterstützen können.
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