Wie erfolgt der Einsatz von Produktionsmitarbeitern in der Lebensmittelindustrie?
Auch in der Lebensmittelindustrie kommen Produktionsmitarbeiter zum Einsatz. Dabei sind sie an verschiedenen Schritten innerhalb der Verarbeitung der Lebensmittel und der Produktion insgesamt beteiligt. Das reicht von der Verarbeitung der Reststoffe bis hin zur Verpackung und Logistik. Im Zuge dessen verrichten sie von der einfachen Zuarbeit, wie der Reinigung und dem Aufräumen bis zur Bedienung von Maschinen und der Kontrolle der Qualitäten viele wichtige Tätigkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Wie erfolgt der Einsatz von Produktionsmitarbeitern in der Lebensmittelindustrie?
- Was versteht man unter der Lebensmittelindustrie?
- Was sind die gängigen Aufgaben innerhalb der Lebensmittelindustrie?
- Welche Aufgaben übernehmen Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie im Rahmen der Verpackung?
- Brauchen die Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie ein Gesundheitszeugnis?
- Worauf kommt es für einen Produktionsmitarbeiter in der Verpackung an?
- Wie sieht die Arbeit in der Abfüllung aus?
- Wie geschieht der Einsatz von Produktionsmitarbeiter in der Qualitätskontrolle innerhalb der Lebensmittelindustrie?
- Mit welchen Anforderungen ist die Arbeit in Bio-Betrieben verbunden?
- Welche Anforderungen müssen Produktionsmitarbeiter bei der Herstellung von Kinder- und Babynahrung beachten?
- Was sind die besonderen körperlichen Anforderungen für Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie?
- Was sind einige Beispiele für besondere Tätigkeiten und Aufgaben für Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie?
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Was versteht man unter der Lebensmittelindustrie?
Die Lebensmittelindustrie ist ein eigener Wirtschaftszweig, der die Erzeugnisse aus der Landwirtschaft nimmt und diese so umwandelt, dass sie sich für den menschlichen Verzehr eignen. Sie wird auch als Nahrungsmittelindustrie oder kurz als Ernährungsindustrie bezeichnet.
Innerhalb der Lebensmittelindustrie befindet sich eine ganze Wertschöpfungskette. Diese beginnt mit der Gewinnung der Rohstoffe auf den Bauernhöfen und endet mit dem fertigen Endprodukt, zum Beispiel Obst im Laden, eine Torte in einer der Bäckereien oder einem Fertiggericht für die Mikrowelle. In dieser Wertschöpfungskette sind alle Schritte miteingeschlossen, wie zum Beispiel die Verarbeitung, die Logistik und der Vertrieb.
Die Lebensmittelindustrie unterteilt sich in mehrere Branchen, wie:
- Der Fleischindustrie, in der Fleischprodukte verarbeitet werden
- Der Milchproduktion, von der Molkerei bis zum Käse, Joghurt weitere Milchprodukte
- Der Back- und Süßwarenindustrie bis zur glutenfreien Bäckerei, in welcher Süßigkeiten, Kuchen und Brot hergestellt werden
- Der Obst- und Gemüse-Industrie, in welcher Obst und Gemüse verarbeitet werden, zum Beispiel zur Herstellung von Säften oder Konserven
- Der Fischverarbeitung, wo aus Fisch, sei es frisch oder gefroren, Fertigprodukte, wie Filets oder Konserven, hergestellt werden
- Der Getreideproduktion für die Herstellung von Cornflakes, Müsli und mehr
Was sind die gängigen Aufgaben innerhalb der Lebensmittelindustrie?
Gängige Aufgaben umfassen unter anderem das Bedienen von Maschinen. Das wiederum beinhaltet auch die Wartung, die Bedienung und die Steuerung. Zu den typischen Maschinen gehören Öfen, Schneidemaschinen, Förderbänder und Anlagen für die Verpackung der Waren.
- Natürlich gibt es auch hier eine Qualitätskontrolle. Diese erfolgt mittels visueller Prüfung oder durch Messungen, sowie auch immer mal wieder durch das Kosten. Einige Kontrollverfahren sind auch hier wieder automatisiert.
- Nicht alles kann mit Maschinen verpackt werden. Daher sind Produktionsmitarbeiter auch damit betraut, die Esswaren in Kartons, Behälter, Beutel und mehr zu verpacken. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt in der Industrie ist auch die Reinigung. Diese betrifft nicht nur die Maschinen, sondern auch die gesamten Anlagen und das ganze Produktionsumfeld.
- Ebenfalls ein wichtiger Aspekt ist das Handling der Rohstoffe und der fertigen Produkte. Hier müssen die Rohstoffe sortiert und vorbereitet werden. Maschinen sind zu bestücken und die Produktionsmitarbeiter transportieren fertige Produkte dorthin, wo sie gebraucht werden.
- Das Vor- und auch das Nachbereiten umfasst wiederum das Sortieren, Waschen, Schneiden, Schälen und das Mischen von Lebensmitteln und Zutaten. Darüber hinaus müssen Gerichte als Halb- oder Fertigwaren zubereitet werden. Das geschieht zum Beispiel in der Herstellung von Pizzen und der Trocknung von Pasta.
Einige Rohstoffe müssen gesondert vorbereitet werden. Das ist vor allem bei Geflügel, Fleisch und bei Meeresfrüchten der Fall. Die Vorbereitung erfolgt dann oftmals per Hand oder mit dem Einsatz einfacher Werkzeuge.
Auch im Bereich der Lebensmittelindustrie ist es für Produktionsmitarbeiter möglich, sich eine Karriere aufzubauen. So kann mit einer entsprechenden Berufsausbildung und Weiterbildungen ein Produktionsmitarbeiter zu einer Fachkraft der Lebensmitteltechnik oder Milchtechnologie werden.
Welche Aufgaben übernehmen Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie im Rahmen der Verpackung?
Die Verpackung ist im Allgemeinen in der Industrie ein wichtiger Schritt. Während jedoch in den anderen Industriezweigen der Hauptzweck darin besteht, dass die Waren unbeschädigt den Kunden erreichen, geht dies in der Lebensmittelindustrie noch einen Schritt weiter. Die Lebensmittel müssen unverschmutzt und ohne schlecht zu werden den Kunden erreichen. Daher ist hier die Verpackung noch deutlich höher in der Bedeutung anzusiedeln.
Die Arbeiten innerhalb der Verpackung reichen von manuellen Tätigkeiten bis hin zur Bedienung von Verpackungsmaschinen. Dabei kommen verschiedene Kartons, Behälter und natürlich auch die gute, alte Frischhaltefolie zum Einsatz.

Auch hier wieder kommt es zu einer Qualitätskontrolle. Es ist nicht nur wichtig, das Endprodukt vor der Verpackung zu prüfen. Vielmehr müssen die Produktionsmitarbeiter auch sicherstellen, dass die Verpackung den Anforderungen entspricht und die enthaltenen Waren schützt und frischhält.
Es erwarten die Produktionsmitarbeiter in der Verpackung verschiedene Maschinen, die bedient werden müssen. Das beginnt bei der Verpackungsmaschinen, doch das ist noch lange nicht alles. Es gibt auch Maschinen für das Abfüllen, das Etikettieren und das Siegeln.
Bei allen Arbeitsschritten, davor und danach ist es unbedingt wichtig, dass die Produktionsmitarbeiter auf die Hygiene achten und die Räumlichkeiten, Werkzeuge und mehr entsprechend reinigen. Nur so ist es möglich, eine Kontamination der Lebensmittel mit all seinen negativen Folgen für denjenigen, der sie verzehrt, zu vermeiden.
Brauchen die Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie ein Gesundheitszeugnis?
Jeder Mitarbeiter, der in der Lebensmittelproduktion tätig ist, benötigt eine Infektionsschutzbelehrung gemäß § 43 Infektionsschutzgesetz (IfSG). Diese Infektionsschutzbelehrung wird umgangssprachlich als Gesundheitszeugnis bezeichnet. Sie erfolgt vor der erstmaligen Ausübung der Arbeiten in diesem Bereich und sie dient dazu, lebensmittelbedingte Erkrankungen vorzubeugen. Die Belehrung selbst erfolgt entweder in mündlicher oder in schriftlicher Form.
Inhalt sind unter anderem die Krankheiten, die durch Lebensmittel übertragen werden, sowie deren Erreger. Einige Beispiele sind Typhus, Paratyphus, Salmonellen, Cholera und ansteckende Durchfallerkrankungen.
In der Belehrung werden die Symptome erklärt, die mit diesen Erkrankungen einhergehen. Damit sind die Produktionsmitarbeiter selbst in der Lage, sie zuerkennen oder zumindest den Verdacht zu erhalten, dass eine solche Krankheit vorliegen könnte.
Darüber hinaus vermittelt die Belehrung wichtige Verhaltensregeln, mit denen Erkrankungen vermieden werden können. Das beinhaltet zum Beispiel das Tragen von Schutzkleidung, die Abdeckung von Wunden, das Vermeiden von Niesen oder Husten auf Lebensmitteln und das häufige Waschen der Hände.
Auch werden in diesem Zusammenhang die Produktionsmitarbeiter darüber informiert, dass sie jede derartige Erkrankung ihrem Arbeitgeber melden müssen. Dafür reicht es aus, dass bereits ein Anzeichen einer Krankheit vorliegt. Das gilt auch dann, wenn ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht.
Schlussendlich beinhaltet die Belehrung auch die Information über das geltende Tätigkeitsverbot. Damit ist es gesetzlich untersagt, mit bestimmten Erkrankungen im Lebensmittelbereich zu arbeiten.
Die Belehrung ist verpflichtend für alle Personen, die in der Lebensmittelindustrie arbeiten. Das beginnt bei Köchen, setzt sich über Küchenhilfen und Servicekräfte fort und reicht bis hin zum Reinigungspersonal, Produktionsmitarbeiter und Verpackern.
Wo bekommt man eine Infektionsschutzbelehrung?
Die Belehrung kann an verschiedenen Orten erfolgten. Typischerweise sind dies das Gesundheitsamt oder einem von diesem beauftragten Arzt. Es gibt auch Online-Bescheinigungen für die Belehrung. Ist die Belehrung erfolgt, gilt die dafür erhaltene Bescheinigung unbefristet. Dennoch muss sie bei einem Wechsel des Arbeitsplatzes erneuert werden.
Darüber hinaus gilt, dass die Belehrung vor der ersten Aufnahme der Tätigkeit zu erfolgen hat. Eine Bescheinigung, die für die Aufnahme der Tätigkeit genutzt wird, darf selbst nicht älter als drei Monate sein. Sie muss dem Arbeitgeber vorgelegt werden und dieser ist dafür verantwortlich, dass die Belehrung erfolgt ist und die Mitarbeiter die Hygienemaßnahmen einhalten. Natürlich sind auch die Mitarbeiter selbst in der Pflicht, die entsprechenden Vorgaben zu erfüllen und die geltenden Regelungen einzuhalten.
Worauf kommt es für einen Produktionsmitarbeiter in der Verpackung an?
Produktionsmitarbeiter im Bereich der Verpackung müssen zeitlich flexibel sein. Schichtarbeit ist hier normal. Das gilt auch für Arbeiten in der Nacht, an Wochenenden und an Feiertagen. Das liegt an verschiedenen Anforderungen, denen die Lebensmittelindustrie unterliegt. Das beginnt mit der vollkontinuierlichen Produktion und endet mit dem Wunsch nach frischen Lebensmitteln, die noch am Morgen in die Geschäfte ausgeliefert werden.

Die Mitarbeiter müssen auch handwerkliches Geschick mitbringen. Es stehen viele Arbeiten an, die nur von Hand vorgenommen werden können. Dabei kommt es oft genug auf ein schnelles Arbeitstempo und eine präzise Ausführung der Arbeitsschritte an.
Die Produktionsmitarbeiter in der Verpackung müssen sich selbstverständlich auch hinsichtlich der Regeln für die Hygiene auskennen und diese anwenden. Das gilt für sie selbst ebenso wie für die Produkte, die sie herstellen, und den Arbeitsplatz, an dem sie arbeiten.
Auch ist ein technisches Verständnis gefordert. Es wird mit Maschinen gearbeitet. Daher ist es wichtig, diese zu verstehen und mit ihnen umgehen zu können. Das wiederum erfolgt gewöhnlich nicht allein, sondern in einem Team. Dementsprechend ist es auch wichtig für die Mitarbeiter, eine ausreichende Teamfähigkeit mitzubringen.
Wer eine Karriere anstrebt, kann dies auch in der Verpackung im Rahmen der Lebensmittelindustrie erreichen. Dafür gibt es hier ein gewisses Angebot an Weiterbildungen, sodass höhere Positionen erreichbar sind.
Die Sprossen der Karriereleiter sind der Verpackungsmeister und der Produktionsleiter. Daneben gibt es aber auch Möglichkeiten, sich zu spezialisieren. Das geht als Bediener für die Maschinen, als Fachkraft für Hygiene oder als Fachkraft für die Qualitätskontrolle.
Wie sieht die Arbeit in der Abfüllung aus?
Es gibt innerhalb der Lebensmittelindustrie auch einen Bereich, der sich mit der Aufgabe der Abfüllung befasst, zum Beispiel bei der Herstellung von Milchprodukten. Auch hier gibt es damit auch Tätigkeiten für Produktionsmitarbeiter. Je nach Unternehmen und Produkt unterscheiden sich hier die Arbeiten und Aufgaben.
Die Abfüllung selbst dient dazu, die Lebensmittel in Gebinde zu verpacken. Gebinde sind dabei Dosen, Flaschen, Kisten und Beutel. Hierbei kommen oftmals Maschinen für eine voll automatisierte Abfüllung zum Einsatz, es gibt aber auch hier noch immer Bereiche, in denen mit der Hand gearbeitet wird.
Typisch sind für diesen Bereich Tätigkeiten, die sich um das Bedienen und Überwachen von Abfüllanlagen drehen. Das reicht vom Bestücken über das Kontrollieren, Einstellen und Programmieren, bis hin zur Reinigung nach getaner Arbeit. Auch müssen die Anlagen gewartet werden. Die Produkte, zum Beispiel die Dosen, werden dann danach noch einmal verpackt, zum Beispiel in Kartons.
Natürlich gibt es auch in diesem Bereich Qualitätskontrollen, sodass auch wieder Produktionsmitarbeiter gefragt sind, die sicherstellen, dass alle Standards erfüllt sind. Auch das reicht von der Kontrolle per Hand bis hin zur vollautomatischen Prüfung.
Für den Bereich der Abfüllung gibt es darüber hinaus auch eigene berufliche Perspektiven. Das beginnt bei einer Berufsausbildung für die Lebensmittelindustrie bis hin zu Weiterbildungen und Spezialisierungen. Das Gehalt hängt dabei von mehreren Faktoren ab. Mitarbeitende geben ihre genaue Tätigkeit, ihre Berufserfahrung und absolvierte Ausbildungen vollständig an. Mit der richtigen Einstellung und Lernbereitschaft verbessern sie ihr Einstiegsgehalt oft schon nach kurzer Zeit deutlich.
Wie geschieht der Einsatz von Produktionsmitarbeiter in der Qualitätskontrolle innerhalb der Lebensmittelindustrie?
Auch und gerade in der Lebensmittelindustrie kommt es auf die Einhaltung der Standards und die Garantie der Qualität der produzierten Lebensmittel an. Das ist praktisch eine Frage der Sicherheit und Gesundheit der Konsumenten. Dementsprechend wichtig ist hier die Qualitätskontrolle. Das wird auch von den vielen gesetzlichen Vorschriften und den allgemeinen Erwartungen der Kunden noch unterstrichen.
Die Aufgaben gleichen denen anderer Branchen. Dabei muss jedoch besonders gründlich vorgegangen werden, um die doch höheren Standards zu erfüllen. Das beginnt damit, dass eine Reihe von gesetzlichen Vorschriften zur Qualität der Lebensmittel bekannt und eingehalten werden müssen. Weiterhin werden die Proben nicht nur entnommen, um sofort Daten zu erhalten. Vielmehr werden sie auch als Rückstellproben eingelagert, um damit später die Qualität der Produktion eines bestimmten Tages oder einer bestimmten Charge nachweisen zu können.
Hier fällt das Sammeln der Daten in den Bereich der Produktionsmitarbeiter aus der Qualitätskontrolle. Auch müssen sie sicherstellen, dass die Proben nicht kontaminiert sind und kontaminierungsfrei eingelagert, zum Beispiel eingefroren werden. Damit können sie dann später ein wahrheitsgemäßes Bild der Produktion des Tages oder der Tageszeit abgeben.
Was passiert, wenn die Mängel innerhalb der Produkte festgestellt werden?
Werden Mängel innerhalb der Produkte festgestellt, muss deren genaue Art bestimmt werden. Dafür analysieren die Produktionsmitarbeiter die Proben und stellen fest, was die Ursache ist, dies kann von einer falschen Handhabung der Prozesse über bereits kontaminierte Ausgangsmaterialien bis hin zu Verschmutzungen in den Anlagen und Maschinen reichen. Wurde die Ursache festgestellt, müssen Schritte unternommen oder vorgeschlagen werden, mit denen sich die Fehler in der Zukunft vermeiden lassen.
Neben den gesetzlichen Vorschriften gibt es auch oft genug Anforderungen der Kunden und Konsumenten, die eingehalten werden müssen. Das schließt den Geschmack ebenso ein, wie die Optik und die Konsistenz der Lebensmittel. Auch hier ist die Qualitätskontrolle gefragt, die Einhaltung dieser Anforderungen zu überprüfen. Stellen Mitarbeitende einen Fehler fest, prüfen sie, wie das Endprodukt verbessert werden kann, damit es anschließend den Vorgaben entspricht.
Werden die Ergebnisse der Qualitätskontrollen dokumentiert?
Die Mitarbeiter der Qualitätskontrolle sind dann auch angehalten, über alle Proben, Prüfungen, Analysen, Kontrollen und mehr Dokumentationen anzufertigen. Damit müssen ihrerseits verschiedene Anforderungen eingehalten werden.
Die Dokumentationen müssen nachweisen, wann genau und wo die Prüfung erfolgte. Sie müssen erklären, wie die Kontrolle durchgeführt wurde. Auch ist darin festzuhalten, wer der Prüfer war. Die gewonnenen Daten, zum Beispiel zur Konsistenz der Lebensmittel, müssen eingetragen werden. Dazu ist festzuhalten, wann Abweichungen vorliegen. Die Mitarbeitenden fertigen ein Protokoll an, in dem sie die Fehlerursache analysieren und das Ergebnis der Analyse festhalten. Sie dokumentieren außerdem genau, welche Maßnahmen ergriffen wurden, um den Fehler künftig zu vermeiden.
Aus diesen Anforderungen lässt sich leicht erkennen, welche Bedeutung der Qualitätskontrolle zukommt. Das heißt aber auch, dass hier nur verantwortungsbewusste Mitarbeiter eingesetzt werden und dass diese detailversessen und gewissenhaft ihre Aufgaben ausführen. Das schließt ein, dass die betreffenden Mitarbeiter die Vorschriften kennen und auch in der Dokumentation festhalten, welche davon betroffen sind, falls ein Fehler vorliegt.
Das Gehalt für einen Produktionsmitarbeiter innerhalb der Qualitätskontrolle in der Lebensmittelindustrie liegt für Deutschland bei ungefähr 41.000 € im Jahr brutto. Das genaue Gehalt jedoch hängt von dem Betrieb, den genauen Verantwortungen, den Erfahrungen und der Ausbildung ab.
Für die Ausbildung gilt, dass ein Abschluss aus dem Bereich Lebensmitteltechnik oft als Einstellungsvoraussetzung betrachtet wird. Dazu gibt es auch akademische Bildungsrichtungen, zum Beispiel im Bereich der Lebensmittelwissenschaften. Weiterbildungen erlauben es dann, sich mit neuen Spezialisierungen zu verbessern. Das macht den einzelnen Mitarbeiter umso wichtiger für das entsprechende Unternehmen. Das wiederum führt zu einem höheren Gehalt.

Mit welchen Anforderungen ist die Arbeit in Bio-Betrieben verbunden?
Bestimmte Bereiche innerhalb der Lebensmittelindustrie kommen mit ihren ganz eigenen, ganz besonderen Anforderungen. Dort sind die Regeln umso strenger und es müssen die Vorschriften bestimmter Zertifikate befolgt werden. Das ist unter anderem der Fall, wenn die Produktionsmitarbeiter in einem Bio-Betrieb tätig sind.
Bio-Betriebe erhalten ihr Siegel nur dann, wenn sie die Lebensmittel auf eine bestimmte Art und Weise herstellen. Das beinhaltet zum Beispiel den Verzicht auf chemische und synthetische Mittel, zum Beispiel Dünger oder Pestizide. Auch muss an die Tiere Bio-Futter verfüttert werden. Die Tierhaltung muss artgerecht erfolgen, was ein ganz eigener Bereich mit Vorschriften und Standards ist. Auch gelten für die Verarbeitung und Kennzeichnung weitergehende Regeln.
Mitarbeitende verwenden keine gentechnisch veränderten Organismen – weder im Anbau noch in der Verarbeitung. Sie lagern oder behandeln alle Rückstände räumlich oder zeitlich getrennt von den Produkten. So verhindern sie zuverlässig eine Kreuzkontamination.
Innerhalb der Verarbeitung muss der Anteil der Bio-Zutaten für verarbeitete Bio-Lebensmittel bei mindestens 95 % liegen. Bestimmte Zusatzstoffe sind komplett verboten. Das ist immer dann der Fall, wenn diese Zusatzstoffe nicht die ökologischen Standards erfüllen.
Bio-Betriebe unterliegen darüber hinaus einem eigenen Kontrollverfahren. Dieses stellt sicher, dass die Einhaltungen der Vorschriften aus der EU-Bio-Verordnung auch alle komplett eingehalten werden.
Weitere Vorschriften, die die Betriebe und Produktionsmitarbeiter einhalten müssen, richten sich auf die Kennzeichnung. Auch dafür gibt es einen eigenen EU-Standard. Der beginnt damit, dass die Zutaten mit ihrer Herkunft angegeben werden müssen. Die Betriebe müssen tagesaktuell eine Bio-Zutatenübersicht publizieren. Auch müssen sich Aufzeichnungen dazu anfertigen, welche Lieferanten was in welcher Menge und zu welchem Zeitpunkt geliefert haben.
Welche Anforderungen müssen Produktionsmitarbeiter bei der Herstellung von Kinder- und Babynahrung beachten?
Für die Herstellung von Nahrung für Kinder und Babys gelten ganz besonders strenge Anforderungen. Auch hier sind die Produktionsmitarbeiter dazu angehalten, bei deren Einhaltung durch den Betrieb mitzuwirken. Auch müssen sie sich ihrer gesteigerten Verantwortung bewusst sein, denn wo Erwachsene verdorbene Nahrungsmittel erkennen können, sind Babys und Kinder diesen eher ausgeliefert.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Nährstoffgehalte und Zusammensetzungen den Vorgaben entsprechen. Das gilt ganz besonders dann, wenn die Nahrung für Kleinkinder und Säuglingen bestimmt ist. Hier muss also gewissenhaft gearbeitet werden. Die Maschinen sind genauestens einzustellen und entsprechend während der Arbeiten zu überwachen. Bereits kleinste Abweichungen müssen hier erkannt und beseitigt werden.
Die Nährstoffgehalte werden als Standard für die einzelnen Produkte festgelegt und gelten für Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine. Die Eltern verlassen sich darauf, dass diese Angaben der Wahrheit entsprechen und ihre Kinder damit eine gute Versorgung erhalten. Daher ist es Aufgabe der Mitarbeiter, in der Produktion sicherzustellen, dass die Vorgaben genau eingehalten werden.
Die Zusammensetzung beschreibt, welche Inhaltsstoffe erlaubt sind und in welchem Verhältnis sie miteinander stehen. Es kommt also nicht nur darauf an, dass die einzelnen Inhaltsstoffe auch vorhanden sind. Sie müssen in der richtigen Menge und dem richtigen Verhältnis zueinander enthalten sein.
Welche Anforderungen an die Hygiene gibt es bei der Herstellung von Kindernahrung?
Bestimmte Zusatzstoffe, darunter vor allem Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker und Farbstoffe, sind gewöhnlich verboten. Darüber hinaus müssen die Nahrungsmittel für Kinder und Babys höchste Anforderungen an die Hygiene erfordern. Damit sollen Infektionen und vor allem überschießende Reaktionen der noch jungen Immunsysteme verhindert werden. Diese können zu plötzlich hohem Fieber und anderen Extremen führen, die nicht nur das Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch die Gesundheit dauerhaft schaden können.
Für Rückstände und Schadstoffe gibt es sehr strenge Grenzwerte. Auch hier muss unbedingt sichergestellt werden, dass diese Grenzwerte eingehalten werden. Das gilt nicht zuletzt auch für die Qualitätssicherung, die hier angehalten ist, besonders gewissenhaft und oft zu prüfen.
Was ist bei der Verpackung von Lebensmitteln wichtig?
Die Verpackung muss sicherstellen, dass die enthaltenen Lebensmittel gut geschützt sind. Das gilt gegenüber Kontamination, dem Austreten und der Beschädigung der Behälter. Damit nicht genug, muss die Verpackung haltbar sein, damit sie die Reinheit der Lebensmittel auch für eine längere Zeit garantieren kann.
Auf der Verpackung befindet sich die Kennzeichnung. Für diese gilt, dass sie die Inhaltsstoffe, Nährwerte und den Zweck der Verpackung gut leserlich, einfach zu verstehen und klar angeben muss.
Was sind die besonderen körperlichen Anforderungen für Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie?
Die Arbeit innerhalb der Lebensmittelindustrie ist regelmäßig mit hohen körperlichen Anforderungen verbunden. Das gilt insbesondere für die Bereiche, in denen die Produktionsmitarbeiter beschäftig sind, wie der Fertigung, der Verpackung und der Lagerung.
Die körperlichen Belastungen stammen aus verschiedenen Ursachen. Das beginnt damit, dass die Arbeit oft im Stehen erfolgt. Auch müssen Lasten angehoben werden und viele Bewegungsabläufe wiederholen sich im Laufe des Arbeitstages. Damit manifestieren sich besondere Belastungen für begrenzte Muskelbereiche, Gelenke und Knochen.
Typische Arbeiten wie Waschen, Schälen und Blanchieren, bringen ihre eigenen Anforderungen an den Körper und die Feinmotorik mit sich, die ebenfalls auf die Dauer zu Belastungen führt.
Für Laien erscheint die Belastung nur gering. Wer Kartoffeln für die Familie oder die eigene Verpflegung geschält hat, wird die wahren Anforderungen nicht erlebt haben. Stundenlanges Schälen, stundenlanges Stehen, das wiederholte Anheben und Tragen von Lasten über Stunden hinweg, all das bringt ganz eigene Belastungen mit sich.
Weniger belastend, aber noch immer mit einer Belastung verbunden, sind sich wiederholende Bewegungen an Maschinen und kleineren Detailarbeiten. Dazu gehören das Bedienen der gleichen Hebel oder das Beschriften von Verpackungen. All dies macht sich nach Stunden ebenfalls in den Muskeln und Knochen bemerkbar.
Welche Besonderheiten für die Hygiene müssen erfüllt werden?
Dazu kommen die Besonderheiten für die Hygiene. Hier ist die Arbeit mit häufigem Waschen der Hände verbunden. Das belastet die Haut. Die Arbeitskleidung muss akribisch gereinigt oder oft gewechselt werden. Arbeitsflächen sind ebenfalls regelmäßig zu reinigen und desinfizieren. Auch das belastet die Haut.
Einige der Arbeitsbereiche befinden sich im Kühlbereich. Damit muss hier regelmäßig mit niedrigen Temperaturen umgegangen werden. Das steigert die Wahrscheinlichkeit, an Erkältungskrankheiten zu leiden und die Haut auszutrocknen. Auf der anderen Seite befinden sich Arbeiten in Warmbereichen, zum Beispiel in Käsereien. Damit nicht genug, wird oft genug Schutzkleidung getragen. Diese stellen eine eigene Belastung dar und sie schränken die Bewegungsfreiheit ein.
Keine direkte Belastung durch die Arbeit, aber dennoch eine Belastung durch den Job sind regelmäßige Tests auf Salmonellen und Tests zum Sehvermögen und der Hautgesundheit. Auch müssen Vorgaben zum Infektionsschutz eingehalten werden. Dafür gibt es auch oft Einweisungen und Belehrungen vor Beginn der Arbeit, sodass die einschlägigen Regeln immer frisch im Gedächtnis bleiben.
Welche Herausforderungen gibt es für Arbeiter aus dem Ausland?
Das stellt Gruppen aus Arbeitern, die nicht aus Deutschland stammen, vor besondere Herausforderungen. Damit aber dennoch alle Vorschriften und Standards eingehalten werden, gibt es immer mindestens ein Mitglied in der Gruppe, das Deutsch spricht. Dazu gibt es Fachübersetzungen der Belehrungen, die zum Teil auch unter Einsatz von KI angefertigt werden.
Eine weitere Belastung, die gern übersehen wird, ist die Geruchsbelästigung. Diese ist zum Beispiel in der Fischverarbeitung tagtäglich gegeben. Während sich der einzelne Produktionsmitarbeiter an den Geruch gewöhnt, trägt er ihn jedoch oft in sein Familien- und Sozialleben, umso mehr, als sich dieser nicht einfach ausgleichen lässt. Die besonderen Herausforderungen liegen daher eher in diesem Bereich.
Den Belastungen wird mit besonderen ergonomischen Maßnahmen begegnet. Das beginnt damit, dass die Arbeitsplätze und die Bewegungsabläufe so designt werden, dass sie die Belastung der Mitarbeiter minimieren, während sie zugleich die Sicherheit verbessern.
Auch werden regelmäßige Pausen empfohlen. Damit wird die Belastung des Körpers insgesamt verbessert und sie steigern die Produktivität, indem die Produktionsmitarbeiter in den Arbeitszeiten besser zupacken können. Empfehlungen für die Bewegungen und Schulungen zur Körperhaltung bei der Arbeit verbessern noch die Vorsorge gegen die Folgen einer zu hohen Belastung.
Welche Gesundheitsrisiken gelten für Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie?
Dennoch gibt es eine Reihe von Gesundheitsrisiken, die für die Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie gelten. Das sind zum einen Beschwerden in den Muskeln und Knochen. Die stehenden Arbeiten und das Anheben von Lasten belasten den Rücken, die Gelenke und die Schultern ganz besonders.
Auch ist mit Reaktionen der Haut zu rechnen. Reinigungsmittel und Hygiene, die Arbeit in Kalt- und Warmbereichen, sie allen belasten die Haut mehr, als diese einfach so ausglichen kann. Dementsprechend kommt es oft zu Reaktionen, denen mit guter Pflege, speziellen Seifen und Gels begegnet werden kann.
Dann ist das das Risiko von Infektionen. Dieses besteht durch den Umgang mit den oft noch rohen Lebensmitteln. Diese können Krankheitserreger wie Bakterien und Parasiten enthalten, die noch nicht durch eine Behandlung abgetötet wurden.
Was sind einige Beispiele für besondere Tätigkeiten und Aufgaben für Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie?
Innerhalb der Lebensmittelindustrie werden Lebensmittel, Zutaten und sogar ganze, komplett fertige Speisen zubereitet. Das bedarf besonderen Aufgaben und Tätigkeiten, um hier die Hygiene, Gesundheit und die Qualität der Endprodukte sicherzustellen.
Das beginnt schon direkt dabei, dass immer auf die persönliche Hygiene zu achten ist. Das bedeutet, dass die Produktionsmitarbeiter vor ihrer Arbeit sich die Hände waschen. Sie haben gereinigte Fingernägel und tragen saubere, frische Kleidung.
Die Hände sind jedoch nicht nur vor den Arbeiten zu waschen, sie müssen auch gereinigt werden, wenn neue Arbeitsgänge anstehen. Das gilt immer vor und nach dem Kontakt mit rohen Lebensmitteln bzw. Zutaten vor der Verarbeitung von Speisen, nach jedem Kontakt mit Rückständen und Abfällen und natürlich auch vor dem Essen. Letzteres bedeutet, dass ein Produktionsmitarbeiter unbedingt nach getaner Arbeit in der Mittagspause oder vor einem Snack seine Hände waschen muss, um zum Beispiel die Infektionsgefahr zu verringern.
Welche Risiken gibt es bei der Arbeit mit Geflügel, Fleisch, Meerestieren, Fisch und Eiern?
Beim Umgang mit Geflügel, Fleisch, Meerestieren, Fisch und Eiern besteht ein erhöhtes Risiko für Keimübertragungen. Deshalb achten die Mitarbeiter hier besonders streng auf sorgfältige Hygiene. Mitarbeitende entsorgen die Verpackungen, in denen diese Produkte geliefert wurden, vollständig und fachgerecht. Sie reinigen alle Arbeitsflächen gründlich, die mit den Verpackungen oder deren Inhalten in Kontakt gekommen sind. Dafür verwenden sie mindestens warmes Wasser und Spülmittel.
Wer Lebensmittel für den rohen Verzehr zubereitet, verwendet ausschließlich saubere Küchenutensilien. Verarbeiten Mitarbeitende tierische Produkte wie rohen Fisch oder rohes Fleisch, nutzen sie dafür separate Arbeitsgeräte, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Nach jedem Gebrauch müssen die Produktionsmitarbeiter sie gründlich waschen. Dafür nutzen sie heißes Wasser und Spülmittel oder noch besser, eine Spülmaschine.
Für die meisten Keime gilt, dass sie ein Erhitzen auf 70 bis 100 °C nicht überstehen. Daher ist bei der Zubereitung von Fertiggerichten darauf zu achten, dass diese eine solche Temperatur erreichen. Das muss ausreichend lange erfolgen, damit auch das Innere der Gerichte diese Temperatur erreicht.

Was ist bei pflanzlichen Nahrungsmitteln, also Obst, Gemüse, Sprossen und Kräutern zu beachten?
Pflanzliche Nahrungsmittel, also Obst, Gemüse, Sprossen, Kräuter und Ähnliches, können ebenfalls mit Erregern kontaminiert sein. Daher ist hier von den Produktionsmitarbeitern sicherzustellen, dass diese gründlich gewaschen werden. Fertige Salate müssen sie nach der Herstellung direkt abdecken und dann nur noch kalt lagern.
Keime können ohne Weiteres auf Flächen und Gegenständen einige Zeit überleben. Das gilt besonders in einem feuchten Milieu. Darin fühlen sie sich wohl und vermehren sie sich. Dem müssen die Produktionsmitarbeiter mit guter Hygiene entgegenwirken. Dafür reinigen sie das Geschirr und Besteck sowie alle weiteren Küchenutensilien mit heißem Wasser und einem ausgiebigen Einsatz von Spülmitteln. Nutzen sie Spülmaschinen, dann stellen sie diese so ein, dass sie bei mindestens 60 °C reinigen.
Für die Arbeitsflächen, das Geschirr und den Fußboden nutzen die Produktionsmitarbeiter verschiedene Reinigungstücher. Diese waschen sie regelmäßig mit einer Temperatur von mindestens 60 °C und sie lassen sie ausgiebig trocknen.
Spülbürsten reinigen die Mitarbeiter in der Spülmaschine und sie ersetzen sie auch sehr oft. Schwämme eignen sich weniger für das Reinigen. Wo sie jedoch im Einsatz sind, werden auch sie häufig ausgetauscht.
Fallen Lebensmittelrückstände an, die unter Umständen mit Keimen belastet sind, erfolgt das Aufwischen mit Einmaltüchern, die die Mitarbeiter danach direkt entsorgen. Auch reinigen sie die Tür- und Schrankgriffe, Arbeitsflächen, Küchengeräte und Spülbecken mit warmem Wasser und Reinigungsmittel. Danach können diese ausgiebig abtrocknen. Ebenso reinigen sie die Kühlbereiche regelmäßig. Ebenso wichtig ist die richtige Abfallentsorgung. So werden Abfallbehälter täglich geleert und danach ausgewaschen.
Fazit
Die Lebensmittelindustrie befasst sich mit der Herstellung von Produkten, die von den Konsumenten verspeist oder zur Zubereitung von Speisen genutzt werden. Innerhalb der Industrie fallen für die Produktionsmitarbeiter eine Reihe von Tätigkeiten an. Diese beginnen bei der Bedienung, Bestückung und Reinigung von Maschinen und Anlagen und setzen sich über die Vorbereitung der Rohstoffe fort, bis sie mit der Zubereitung von Fertiggerichten ihren Höhepunkt erreichen.
Neben der Fertigung der Lebensmittel selbst arbeiten die Produktionsmitarbeiter auch in der Verpackung und Abfüllung. Dabei geht es darum, die Endprodukte so herzurichten, dass sie Transport und Lagerung ohne Schaden, Kontamination oder Verderb überstehen.
Besonders in der Lebensmittelindustrie kommt es auf eine gute Qualität an. Daher kommen die Produktionsmitarbeiter auch hier bei der Kontrolle, dem Entnehmen von Proben, der Analyse und dem Vorschlagen von Verbesserungen zum Einsatz.
Ganz besondere Verantwortung tragen die Mitarbeiter von Betrieben, die gehobenen Anforderungen entsprechen. Dazu gehören Bio-Betriebe und Unternehmen, die Baby- und Kindernahrung herstellen. Hier muss eine besondere Verantwortung gezeigt werden. Die Lebensmittel müssen den gesetzlichen Vorschriften und den Anforderungen der Kunden entsprechen. Das beginnt bei der Hygiene und hört bei dem Verhältnis der Nährstoffe noch lange nicht auf.
Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie sehen sich besonderen körperlichen Anforderungen gegenüber. Dazu gehören das Arbeiten im Stehen, das Heben von Lasten und der Einsatz in Kalt- und Warmbereichen. Hier wird mit ergonomischen Arbeitsplätzen, Schulungen und Empfehlungen versucht, diese Belastungen zu verringern.
Darüber hinaus stehen die Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelindustrie ganz eigenen Herausforderungen gegenüber. Dabei geht es darum, die Qualität und Verzehrbarkeit der Lebensmittel unbedingt sicherzustellen. Dafür müssen sie auf die eigene Hygiene und die Sauberkeit der Arbeitsplätze und Utensilien achten. Dazu kommen eigene Regeln dazu, was wann verwendet und was wann nicht verwendet werden kann.
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