Wie gestaltet sich der Einsatz von Produktionsmitarbeitern in der chemischen Industrie?
Die Chemie Industrie ist der Zweig der Industrie, in der chemische Produkte hergestellt werden. Diese Produkte bilden dann für viele andere Wirtschaftszweige die Ausgangsstoffe für deren Produktion. Dazu gehören die Rohstoffe für die Herstellung von Kunststoffen, Textilien, Pharmazeutika, Düngemitteln und noch viel mehr.
Als Lieferant wichtiger Rohstoffe ist die chemische Industrie selbst ein Motor für die Wirtschaft und Innovation vieler Branchen. Sie bekommt ihre Rohstoffe selbst oft aus Erdölraffinerien, aber auch aus anderen Quellen. Dabei gewinnt Nachhaltigkeit heute zunehmend an Bedeutung, was sich auch in der Arbeit der Produktionsmitarbeiter widerspiegelt. So wird mehr Gewicht auf die Effizienz gelegt und es werden mehr und mehr recycelte Materialien verwendet. Auch kommt es dabei immer mehr auf die Reduzierung der verschiedenen Emissionen bei der Produktion an.
Inhaltsverzeichnis
- Wie gestaltet sich der Einsatz von Produktionsmitarbeitern in der chemischen Industrie?
- Was sind die Einsatzgebiete der Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie?
- Welche Stellen stehen den Produktionsmitarbeitern aus der chemischen Industrie offen?
- Was verdient ein Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie?
- Welche Qualifikationen und Fähigkeiten benötigt ein Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie?
- Welche Aufgaben erfüllen Produktionsmitarbeiter in der Abfüllung und Etikettierung in der chemischen Industrie?
- Wie lassen sich Produktionsmitarbeiter bei der Lagerung und im Transport in der chemischen Industrie einsetzen?
- Was müssen Produktionsmitarbeiter zur Sicherheit und zum Arbeitsschutz in der chemischen Industrie beachten?
- Wie sehen die Arbeitsbedingungen für Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie aus?
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Was sind die Einsatzgebiete der Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie?
Auch bei der Herstellung von Chemikalien sind die Arbeitsbereiche der Produktionsmitarbeiter weit gefächert. Das liegt daran, dass auch hier wieder Maschinen und Anlagen zum Einsatz kommen. Auch müssen Rohstoffe verarbeitet, die Produkte abgefüllt, verpackt und gelagert werden und es gibt auch eine Qualitätskontrolle.
Generell gesagt heißt dies, dass die Produktionsmitarbeiter zum Beispiel in der Rohstoffumwandlung und -verarbeitung tätig sind. Hier nehmen sie Ausgangsstoffe entgegen und vermischen sie. Dafür richten sie sich nach komplizierten Rezepturen, um die richtigen Eigenschaften in den Stoffen zu erhalten.
Auch bedienen und überwachen sie die Maschinen. Davon gibt es in der chemischen Industrie eine Menge. Das ist nötig, um die geforderten Volumina auch ausreichend in der angestrebten Qualität zu produzieren.
Die Qualitätskontrolle lässt sich von der Anlieferung bis zum verpackten Endprodukt finden. Hier wird jedoch viel mehr als in anderen Bereichen mit der Entnahme von Proben gearbeitet. Diese werden dann in den Laboren analysiert, um sicherzustellen, dass die einzelnen Schritte die gewünschten Ergebnisse erbracht haben.
Womit beschäftigen sich Produktionsmitarbeiter in der Verpackung und Lagerung?
Die Verpackung und Lagerung ist wiederum damit beschäftigt, die Produkte zu verpacken und zu lagern. Hier ist es jedoch wichtig, unbedingt darauf zu achten, dass geeignete Behälter verwendet werden. Die verschiedenen Chemikalien können mit ihren Eigenschaften durchaus in der Lage sein, ungeeignete Behälter zu zerstören. Auch ist bei der Lagerung darauf zu achten, dass die Lagerbedingungen eingehalten werden. Das gilt zum einen aufgrund möglicher Risiken und zum anderen im Hinblick auf die Lebensdauer der gelagerten End- oder Zwischenprodukte. Diese sind oft chemisch aktiv und könnten unter ungünstigen Umständen mit ihrer Umgebung reagieren. Dabei sind sie entweder in der Lage, die Umgebung zu zerstören oder aber ihre eigenen Eigenschaften zu verändern oder zu verlieren.
Auch in der chemischen Industrie fallen Hilfsarbeiten an, die von Produktionsmitarbeitern bzw. -helfern durchgeführt werden müssen. Dazu gehört das Vorbereiten der Materialien für die Produktion. Auch müssen die Arbeitsbereiche, Maschinen und Werkzeuge gereinigt werden. Geräte und Anlagen müssen gewartet und instandgehalten werden, sodass auch für diesen Bereich Produktionsmitarbeiter gebraucht werden.
Welche Berufe gibt es in der chemischen Industrie?
Nach diesen Aufgaben richten sich auch die Berufe, die in der chemischen Industrie gebraucht werden.
- Das beginnt bei der Produktionsfachkraft für Chemie. Diese ist dafür verantwortlich, die Prozesse der Produktion zu überwachen und zu steuern. Auch führt sie die verschiedenen Prüfungen im Labor durch.
- Dazu kommt die Chemiehilfskraft. Diese Mitarbeiter übernehmen einfache Arbeiten innerhalb der Produktion. Dazu gehören unter anderem das Bedienen der verschiedenen Maschinen und Anlagen.
- Ein weiterer Beruf ist der Chemikant. Er verfügt über eine Ausbildung für die Produktions- und Verarbeitungsprozesse. Damit ist er im Bereich der chemischen Industrie tätig. Seine Aufgaben umfassen auch die Wartung und Instandhaltung der dafür genutzten Anlagen, wie zum Beispiel Reaktoren, Pumpen oder Destillationskolonnen.
- Ein Pharmakant ist ebenfalls in diesem Bereich tätig. Dieser Mitarbeiter bedient aber spezialisierte Maschinen zur Herstellung von Kapseln, Tabletten und Salben.

Welche Arbeiten führen die Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie aus?
Die Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie fertigen Produkte, die in ihrer Bandbreite vom Autolack bis hin zu Arzneimitteln reichen. Das schließt das Vermischen der chemischen Komponenten mit ein, die dann die gewünschten Eigenschaften im Endprodukt hervorbringen.
Wichtig ist hierbei, dass eine fehlerfreie Arbeit erfolgt. Die gewünschten Eigenschaften stellen sich immer nur dann ein, wenn das Vermischen der Komponenten sehr präzise erfolgt. Darum werden dafür auch besondere Produktionsanlagen eingesetzt, doch hier wiederum ist es wichtig, diese fehlerfrei einzustellen.
Während der Produktion kontrollieren die Mitarbeiter laufend die Messinstrumente. Darauf können sie verfolgen, welche Substanzen in welcher Menge bei welchen Temperaturen und welchem Feuchtigkeitsgehalt in welcher Weise verarbeitet werden. Das heißt, sie sehen die ganze Zeit, was genau geschieht und ob die Vorgaben dabei eingehalten werden. Zeigen sich Abweichungen, greifen sie ein und nehmen Nachsteuerungen vor.
Welche Zukunftsaussichten hat die Arbeit als Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie?
Die Arbeit als Produktionsmitarbeiter in der Industrie ist stabil mit großartigen Zukunftsaussichten. Die Nachfrage nach Produkten steigt ständig, so dass die Beschäftigungsmöglichkeiten auch langfristig erhalten bleiben und die Anzahl der Stellen eher noch zunimmt.
Die Arbeiten an den Produkten beginnen im Entwicklungslabor. Hier sind die Mitarbeiter damit beschäftigt, neue Verbindungen zu finden um angestrebte Eigenschaften in den Stoffen zu erhalten. Ist das geschafft, geht die Arbeit dahingehend weiter, um die Prozesse zu vereinfachen und kostengünstiger zu gestalten. In diesem Bereich beinhalten die Arbeiten das genaue Abwiegen von Zutaten und das Vermischen nach bestimmten Formeln.
In der Fertigung geht es dann um die Herstellung der gewünschten Stoffe in großen Mengen. Damit dies auch präzise geschieht, wird hier auf die Arbeit von Maschinen gesetzt. Damit sind die Mitarbeiter damit beschäftigt, diese Maschinen zu bedienen, sie zu warten und sie instand zu halten.
Welches Wissen erfordert die Arbeit mit Maschinen?
Für die Arbeit mit Maschinen brauchen die Produktionsmitarbeiter technisches Wissen. Damit können sie verstehen, wie Waschmittel, Düngemittel, Farbmittel und andere Stoffe wirken und wie sie diese Wirkung richtig erzielen bzw. einsetzen können. Dabei nehmen sie regelmäßige Kontrollen vor. Sie reinigen die Maschinen und nehmen kleinere Reparaturen, wie den Austausch von Verschleißteilen, vor. Vordringlich ist hier, einen gleichbleibenden Standard zu gewährleisten.
Zeitgleich mit den verschiedenen Arbeitsschritten für die Fertigung kommt es zur Qualitätssicherung. Dafür werden die Mischverhältnisse der Stoffe, die Temperaturen in den Anlagen und der vorhandene Druck laufend kontrolliert. Über Proben wird kontrolliert, welcher Säuregehalt und welche Viskosität vorliegen. Stimmen die Werte nicht mit den Vorgaben überein, werden die Anlagen entsprechend nachjustiert.
Alle Arbeitsschritte und alle Ergebnisse der Kontrollen und Tests werden im Detail festgehalten. Dazu kommen Informationen zu den Anpassungen, die während der laufenden Produktion vorgenommen wurden. Das schließt auch die ursprünglichen Einstellungen und die Nachjustierung der Geräte mit ein.
Die Dokumentation macht es möglich, später lückenlos nachzuverfolgen, welche Eigenschaften in den Stoffen in welchen Schritten vorlagen. Auch kann ersehen werden, was zu Abweichungen oder was zum Erreichen der gewünschten Ergebnisse geführt hat. Das macht die Prozesse in Zukunft wiederholbar bzw. erlaubt es, nötige Nachjustierungen zu vermeiden, indem von Anfang an die richtigen Einstellungen gewählt werden.
Nach den Arbeiten werden die Abfälle aus der Produktion entsorgt. Das erfolgt umweltgerecht und gemäß den einschlägigen Vorschriften, so dass eine Gefahr für Menschen und die Natur verhindert wird.

Welche Stellen stehen den Produktionsmitarbeitern aus der chemischen Industrie offen?
Die Arbeiten in der chemischen Industrie sind sehr unterschiedlich. Daher ist es von Anfang an wichtig, dass die Betriebe, die nach neuen Arbeitskräften suchen, die Stellen ausreichend genau beschreiben. Umgekehrt sind die Bewerber dazu angehalten, die Stellenausschreibungen genau zu lesen, um sich auch wirklich für den richtigen Job zu entscheiden.
Die verschiedenen Beschäftigungsbereiche konzentrieren sich dann ihrerseits auf eine begrenzte Auswahl an Erzeugnissen. So gibt es einen eigenen Bereich für die pharmazeutische Industrie, dem wir uns später noch genauer widmen werden. Dazu gibt es die Bereiche der Reinigungsmittel, der Farben und der Kunststoffe. Letztere werden besonders oft für die Produktion von Behältern und Verpackungen genutzt. Auch gibt es den Bereich der Zusatzstoffe für die Lebensmittelindustrie, wie zum Beispiel Konservierungsmittel, und der Herstellung von Köperpflegeprodukten und Kosmetika.
Typische Einsatzorte sind neben den Laboren vor allem die Produktionshallen, Lagerräume und Computerräume. Letzteres heißt jedoch nicht, dass Homeoffice hier eine gute Wahl ist. Gewöhnlich wird im Team in enger Kooperation mit den Laboren und damit auch in räumlicher Nähe zu diesen gearbeitet.
Wie sind die Arbeitszeiten in der chemischen Industrie?
Die Arbeitszeiten sind in der chemischen Industrie grundsätzlich flexibel. Hier gibt es Früh-, Spät- und Nachtschichten. Gerade in größeren Unternehmen wird dabei in der vollkontinuierlichen Produktion gearbeitet. Das schließt auch Schichten am Wochenende und an Feiertagen mit ein, damit Engpässe in der Fertigung vermieden werden können. Das ist gerade auch für den medizinischen Bereich von Bedeutung.
Das heißt, dass Mitarbeiter sich hier auf jeden Fall an die Bedingungen anpassen müssen. Dazu gibt es auch immer wieder Zeiten mit Auftragsspitzen, die dann mit Überstunden bearbeitet werden. Wenn also zum Beispiel ein Großauftrag zur Herstellung von Reinigungsmitteln eingeht, muss jeder dann eben noch ein wenig mehr anpacken und mehr Zeit für die Arbeit mitbringen.
Während dies eine zeitliche Belastung darstellt, die sich nicht immer genau planen bzw. vorhersagen lässt, hat dies auch eine gute Seite. Arbeitszeiten an Feiertagen, am Wochenende, in der Nacht und dazu noch Überstunden, all das bedeutet, dass es hier eine besondere Vergütung gibt. Darüber hinaus gibt es hier auch noch die Möglichkeit, neben einer Vollzeitstelle auch in Teilzeit zu arbeiten, falls das mit dem Betrieb vereinbar ist.
Was verdient ein Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie?
Wer als Produktionsfachkraft in einer 40-Stunden-Woche in Deutschland arbeitet, bekommt dafür im Durchschnitt ein Gehalt von 4.750 Euro im Monat brutto. Es ist jedoch zu beachten, dass sich der genaue Verdienst im Einzelfall nach verschiedenen Faktoren richtet.
So gibt es zum Beispiel regionale Unterschiede in den Gehältern. In Süddeutschland sind die Lebenshaltungskosten in der Regel höher. Damit liegt auch das Gehalt in diesen Regionen über dem eines Produktionsmitarbeiters in Norddeutschland. Auch sind im Osten die Gehälter noch immer geringer gegenüber den Gehältern im Westen Deutschlands.
Weitere Faktoren sind die Ausbildung und die Berufserfahrung. Je mehr Weiterbildungen absolviert wurden und je stärker die Spezialisierung in eine gefragte Richtung geht, desto höher fällt die Entlohnung aus. Auch das Gehalt steigt mit wachsender Erfahrung, sofern diese für den Einsatz im eigenen Betrieb relevant ist.
Welche Qualifikationen und Fähigkeiten benötigt ein Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie?
Für die Arbeit als Hilfskraft wird in der Regel keine Ausbildung benötigt. Wer jedoch als Produktionsfachkraft eine Stelle finden will, sollte eine abgeschlossene Ausbildung für diesen Bereich haben. Die Ausbildung dafür dauert zwei Jahre und findet dual, also zur gleichen Zeit in der Berufsschule und im Betrieb, statt.
Für die Ausbildung wird kein besonderer Schulabschluss als solcher vorgeschrieben. Es ist jedoch so, dass die Unternehmen in der Regel einen mittleren Bildungsabschluss sehen möchten.
Wurde die Ausbildung zur Produktionsfachkraft Chemie erfolgreich absolviert, bieten sich weitere Ausbildungen und Spezialisierungen an. Damit kann der Industriemeister der Chemie oder Pharmazie absolviert werden. Auch ist eine Ausbildung zum Techniker in der Chemietechnik oder der Umweltschutztechnik möglich. Wer hoch hinaus möchte, kann ein Studium der Chemie, der Biochemie oder der Verfahrenstechnik anstreben.
Neben diesen Qualifikationen sollte eine Produktionsfachkraft in der chemischen Industrie weitere Eigenschaften mitbringen. Das schließt ein ausgeprägtes Interesse an der Chemie und an chemischen Prozessen insgesamt mit ein. Daraus ergibt sich die Basis für die Motivation, in diesem Bereich tätig zu werden und sich jede Menge Wissen dazu anzueignen.
Ebenfalls benötigt wird ein technisches Verständnis, denn es wird in der Chemie auch viel mit Technik, Maschinen und Anlagen gearbeitet. Dazu kommt eine ausgezeichnete Hand-Auge-Koordination, um präzise Aufgaben ausführen zu können. Ein gutes Beispiel dafür ist die Entnahme von Proben für eine Analyse im Labor.
Sind die KI-Kenntnisse für die Arbeit in der chemischen Industrie wichtig?
Mit dem heutigen Stand der Technik werden auch noch gute IT-Kenntnisse gebraucht. Die Arbeiten zur Analyse und Auswertung der Daten geschehen am Computer. Dazu kommen die Laborsoftware und die Programme, die für die Steuerung und Überwachung der Prozesse in der Fertigung verantwortlich sind.
Abgerundet wird dies durch Soft Skills, denen in der chemischen Industrie eine hohe Bedeutung zukommt. Hier geht es um Präzision und Sorgfalt. Daher müssen die Mitarbeiter das richtige Bewusstsein dafür mitbringen. Sie müssen in der Lage sein, die Rezepturen EXAKT, nicht eben mal so, zu befolgen. Nur so lassen sich die strengen Qualitätsstandards auch wirklich einhalten.
Darüber hinaus müssen Produktionsmitarbeiter in der Lage sein, bei Problemen schnell zu reagieren. Kommt es in Anlagen zur Störung, muss unmittelbar eingegriffen werden. Nur so lassen sich Unfälle oder die Kontaminierung von größeren Mengen des eingesetzten Materials verhindern.
Auch müssen Mitarbeiter Problemlösungskompetenzen und Entscheidungsstärke mitbringen. Damit sind sie in der Lage, bei Störungen die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um Produktionsverzögerungen zu minimieren. Dazu müssen sie Maschinen schnell nachjustieren und die Prozesse wieder in Gang bringen können.
Welche Aufgaben erfüllen Produktionsmitarbeiter in der Abfüllung und Etikettierung in der chemischen Industrie?
In der Abfüllung und Etikettierung gibt es viele Aufgaben für Produktionsmitarbeiter. Das beginnt bei der Bedienung der dafür verwendeten Maschinen und reicht bis hin zur Lagerung und Qualitätskontrolle der abgefüllten Produkte.
Für die Abfüllung werden Maschinen verwendet. Diese müssen einwandfrei funktionieren. Dafür sind die richtigen Einstellungen und ein kontinuierliches Monitoring erforderlich. Produktionsmitarbeiter stellen sicher, dass Maschinen die vorgesehene Menge auf die richtige Weise abfüllen.
Damit die Flaschen, Dosen, Fässer und weiteres entsprechend befüllt werden können, müssen sie bereitgestellt werden. Während das im Prozess oft automatisch geschieht, müssen die Maschinen bestückt werden. Das heißt, die Produktionsmitarbeiter bereiten hier die Prozesse vor, indem sie die Behälter korrekt in den Maschinen positionieren und bei Bedarf weitere nachlegen.
Die Abfüllung der Flüssigkeiten und Pulvern muss kontrolliert werden. Das heißt, es wird von den Mitarbeitern geprüft, dass die Chemikalien in die Behälter gelangen und dabei immer genau die richtige Menge eingeleitet wird.
Was machen die Produktionsmitarbeiter In der Qualitätskontrolle?
In der Qualitätskontrolle entnehmen die Mitarbeitenden Proben. Diese werden im Labor analysiert. Sie stellen dabei sicher, dass die Produkte genau den Anforderungen, Standards und gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
Die Behälter werden dann entweder direkt etikettiert oder noch einmal verpackt und dann mit einem Etikett versehen. In jedem Fall müssen die Mitarbeiter hier sicherstellen, dass die Abfüllung und der Verschluss, die anschließende Verpackung und die Etikettierung richtig erfolgt. Darüber hinaus sind sie damit betraut, die richtige Lagerung durchzuführen.
Für die verschiedenen Vorgänge, von dem Eingang des Auftrages bis zur Abfüllung und Prüfung der Qualität, werden Dokumentationen angefertigt. Hierbei protokollieren die Mitarbeiter, was geschieht, welche Normen sie dabei beachten und welche Abweichungen auftreten.
Auch für Reinigung und Instandhaltung werden Produktionsmitarbeiter eingesetzt. Das beginnt damit, sicherzustellen, dass die Behälter für die Abfüllung nicht kontaminiert sind. Außerdem reinigen sie die Arbeitsbereiche und unterstützen bei der Wartung der Anlagen
Wie sind die Arbeitsbedingungen in der chemischen Industrie?
Die Arbeitsbedingungen unterscheiden sich für die chemische Industrie ein wenig von denen in anderen Branchen. Hier muss mit einem erhöhten Bewusstsein für die Sicherheit gearbeitet werden. Oft genug haben die eingesetzten Chemikalien Eigenschaften, die den Umgang mit ihnen riskant macht.
Die Abfüllprozesse finden dabei in Produktionshallen statt und es kommen überwiegend Maschinen und Anlagen zum Einsatz. Dennoch muss das Personal zur eigenen Sicherheit bestimmte Vorschriften einhalten und persönliche Schutzausrüstung tragen. Dazu gehören Handschuhe und Schutzbrillen. Ebenso muss auch in vielen Fällen ein Atemschutz angelegt werden.
Wie in anderen Branchen, so wird auch in der chemischen Industrie oft im Schichtbetrieb gearbeitet. Wie genau dieser ausfällt, unterscheidet sich nach Unternehmen und Auftragslage. Hier muss jedoch der Einzelne Flexibilität mitbringen, um sich den Umständen anpassen zu können.
Wie lassen sich Produktionsmitarbeiter bei der Lagerung und im Transport in der chemischen Industrie einsetzen?
Auch in der chemischen Industrie lagern Mitarbeiter Materialien und Produkte. Auch transportieren sie Rohstoffe, Zwischen- und Endprodukte. Das beginnt direkt bei der Anlieferung. Sobald die Materialien, die für die Produktion gebraucht werden, den Betrieb erreichen, überprüfen die Produktionsmitarbeiter, ob sie den Spezifikationen entsprechen und die nötige Qualität aufweisen.
Danach lagern sie die Materialien. Das geschieht in geeigneten und dafür vorbereiteten Bereichen. Dabei werden die Lagerbedingungen und die Sicherheitsrichtlinien streng beachtet. Die Vorgaben umfassen die Lagertemperatur bis hin zum Druck und der Luftfeuchtigkeit.
Auch im Lager sind die Produktionsmitarbeiter dafür zuständig, Bestandslisten zu führen. Zudem sorgen sie für eine geordnete Organisation, damit alle Materialien rechtzeitig entnommen werden können, sobald sie benötigt werden.

Abgesehen von der Lagerung und dem Transport, bereiten Produktionsarbeiter auch die Materialien für die Produktion vor. So unterteilen sie sie in Portionen. Sie verpacken sie, wo nötig, und bereiten sie für den Transport innerhalb des Unternehmens oder an einen anderen Einsatzort vor.
Für den Transport werden die Verpackungen der Materialien mit genormten Kennzeichnungen versehen. So lässt sich später genau nachverfolgen, wo sich welches Paket befindet, und bei Bedarf gezielt entnehmen und öffnen. Zudem werden die geltenden Sicherheitsrichtlinien und Vorschriften eingehalten, um einen sicheren Transport zu gewährleisten.
Innerhalb der Produktionshallen übernehmen die Mitarbeiter den Transport zu den Maschinen und Anlagen, wo die Materialien verarbeitet werden. Dafür kommen Hilfsmittel, zum Beispiel Gabelstapler, zum Einsatz.
Welche Aufgaben übernehmen die Produktionsmitarbeiter in der Logistik?
Für die Logistik koordinieren die Produktionsmitarbeiter die Rohstofflagerung, die Lagerung der Materialien und deren Transport an die eigentliche Produktionsstätte. Das beinhaltet auch die Zusammenarbeit mit der Qualitätssicherung.
Sie führen Protokoll darüber, wie die Lagerung erfolgt und welchen Transportprozessen die Materialien unterliegen. Dabei tragen sie zur Optimierung der Abläufe bei und verbessern gleichzeitig die Sicherheit.
Hinsichtlich der Sicherheit gilt, dass die Produktionsmitarbeiter hier besonders auf die Vorschriften achten müssen. Das gilt ganz besonders dann, wenn gefährliche Chemikalien zum Einsatz kommen. Dafür tragen auch hier die Mitarbeiter die erforderliche Ausrüstung, um sich selbst zu schützen. Auch gehen sie bei der Arbeit besonders gewissenhaft vor, um damit Unfälle von vornherein zu vermeiden. Sie analysieren die Schritte und stellen fest, in welchen Teilen der Prozesse besondere Gefahren beachtet werden müssen und ergreifen Maßnahmen, um die Risiken zu verringern.
Auch in der Logistik und Lagerung greift die Automatisierung immer mehr um sich. Daher werden auch hier mehr und mehr automatisierte Systeme eingesetzt. Das bedeutet jedoch nicht, dass keine Produktionsmitarbeiter in diesem Bereich mehr gebraucht werden. Ganz im Gegenteil. Sie müssen die Anlagen einstellen, überwachen, reinigen und gegebenenfalls warten. Das gilt ebenso für die eingesetzten Roboter und autonomen Fahrzeuge, die immer mehr das Handling übernehmen.
Das heißt, dass auch weiterhin die Produktionsmitarbeiter in diesem Bereich einen entscheidenden Beitrag zur Produktion leisten. Ihre Fähigkeiten, ihr Fachwissen und ihre Erfahrung ermöglichen es, Prozesse effizient durchzuführen, weiter zu optimieren und dabei die Sicherheit zu gewährleisten.
Was müssen Produktionsmitarbeiter zur Sicherheit und zum Arbeitsschutz in der chemischen Industrie beachten?
Der Arbeitsschutz und die Sicherheit am Arbeitsplatz sind im Bereich der chemischen Industrie ein wichtiges Thema. In der Vergangenheit gab es zahlreiche Schlagzeilen, von einzelnen Betroffenen, die im Umgang mit Chemikalien verletzt wurden, bis hin zu Explosionen ganzer Werke. Glücklicherweise hat sich seit dem so einiges getan, sodass sich sowohl die Zahl der Unfälle als auch deren Folgen deutlich verringert haben.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Arbeiten jetzt komplett risikolos sind. Das Gegenteil ist der Fall. Noch immer unterliegen die Arbeiten den gleichen Gefahren. Was sich verbessert hat, ist der Umgang mit diesen Gefahren. Der Sicherheit und dem Arbeitsschutz wird inzwischen einfach mehr Gewicht beigemessen, was das Risiko verringert hat. Die Gefahren bestehen jedoch weiterhin, sodass auch weiterhin ein erhebliches Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt gefragt sind.
Dabei sind es aber nicht nur die großen Unfälle, die Schlagzeilen machen, um die es bei der Sicherheit und dem Arbeitsschutz geht. Es sind auch die vielen kleinen Gefahren, die für die Gesundheit und das Leben bei der Arbeit in der chemischen Industrie bestehen und vor denen ein Schutz notwendig ist. Daher sind auch heute noch die Unternehmen in der Pflicht, ihre Mitarbeiter zu schützen – ebenso wie die Mitarbeiter selbst die Pflicht tragen, vorsichtig zu arbeiten.
Warum ist es wichtig Sicherheitskonzepte in der chemischen Industrie zu haben?
Es ist leider eine Realität in der Industrie, dass es oft die kleineren Risiken sind, die eine große Anzahl der meldepflichtigen Unfälle bei der Arbeit verursachen. Daher ist es wichtig, strukturierte Konzepte für die Arbeit zu entwickeln, zu optimieren und zu befolgen, die auf diese Realität Rücksicht nehmen. Es geht darum, dass sich die Mitarbeiter der Risiken bewusst sind, die möglichen Fehlerquellen kennen bzw. erkennen und die Bedrohungen, die dadurch entstehen, wirksam managen.
Dazu gehört auch, dass die Produktionsmitarbeiter in regelmäßigen Sicherheitsunterweisungen über die Risiken und deren Vermeidung geschult werden. Es sind oftmals die kleinen Fehler, die sich durch Unachtsamkeit oder Bequemlichkeit einschleichen, die Unfälle verursachen.
Wichtig ist auch, dass im Hinblick auf einzelne, eher bekannte Gefahren andere Gefahren nicht übersehen werden. So ist es leicht nachzuvollziehen, dass ätzende Substanzen in der Industrie zu Gesundheitsschäden führen können, wenn sie mit der Haut in Kontakt kommen. Wer jedoch zu sehr darauf fokussiert ist, sich von diesen Substanzen fernzuhalten, kann ebenso leicht einen Unfall mit einer Maschine erleiden. Daher ist es wichtig, die Fehlerquellen und Unfallursachen im Zusammenhang zu vermitteln und zu zeigen, wie die Sicherheit im Umgang mit ihnen gewährleistet werden kann.
Weitere Gefahren umgeben die Produktionsmitarbeiter fast unsichtbar. Diese bestehen zum Beispiel durch das Einatmen von Substanzen wie Lösungsmitteln und Lacken. Damit wird oft keine unmittelbare Gesundheitsschädigung bewirkt, doch über die Zeit hinweg können sich Folgen ergeben. Diese reichen von Allergien bis hin zu Krebserkrankungen.
Wie werden Gefahren für Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie erkannt und bewertet?
Bevor Betriebe damit beginnen können, Maßnahmen für die Sicherheit und den Arbeitsschutz zu ergreifen, müssen sie zuerst einmal die Gefährdungen kennen. Dafür wird eine eigene Gefährdungsbeurteilung vorgenommen. Das heißt, alle potenziellen Gefahren, die es im Betrieb, in den Prozessen sowie im Umgang mit den Materialien gibt, werden erkannt und bewertet. Das bildet dann die Grundlage für ein System des Sicherheits- und Gesundheitsmanagements.
Die Gefährdungsbeurteilung ist gesetzlich vorgeschrieben und im Arbeitsschutzgesetz verankert. Dazu kommen Richtlinien aus der EU und weitere Regelungen und Gesetze, die den Unternehmen vorgeben, wie sie die Sicherheit gewährleisten müssen.
Eine Herausforderung bei der Gefährdungsbeurteilung ist die Bewertung des menschlichen Verhaltens. Es sind oft menschliche Fehler, die zu Unfällen führen. Dabei kommt es oft zu Abweichungen von dem Verhalten, das von den Mitarbeitern gefordert wird, und dem Verhalten, das sie tatsächlich an den Tag legen. Es ist schwer, sicherzustellen, dass wirklich alle Mitarbeiter alle einschlägigen Regeln verstehen und sie dann auch beachten.
Welche Maßnahmen verhindern Unfälle innerhalb der Produktion in der chemischen Industrie?
Es existieren viele unterschiedliche Einzelmaßnahmen, die für die besonderen Gegebenheiten in den einzelnen Betrieben gelten, um Unfälle zu verhindern. Dabei kommt oft auch Technologie zum Einsatz.
Wird mit schweren Maschinen gearbeitet, gibt es oft Vorrichtungen, die verhindern, dass Menschen in die Maschinen greifen oder hineingezogen werden können. Auch sind zum Beispiel bei Walzen und Ballenpressen Personenschutzsysteme vorhanden, die die Maschinen anhalten, sobald eine Gefahr erkannt wird. Das heißt, hier dient die Technologie als Ergänzung zum menschlichen Verhalten, um die Mitarbeiter zu schützen.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu verstehen, dass die Technik nur dann lebensrettend eingreifen kann, wenn sie entsprechend eingerichtet ist. Um dies sicherzustellen, kommt es bei der Beschaffung der Maschinen auf die Normen und die Zertifizierungen an.
Dazu kommt ein Zusammenwirken zwischen den Maschinen und der persönlichen Schutzausstattung. Diese verfügt inzwischen über immer mehr intelligente Systeme, die mit den Schutzeinrichtungen der Maschinen interagieren. So kann ein Transponder das Abschalten der Maschine auslösen, wenn der Träger des Transponders dieser zu nahe kommt.
Wie lassen sich menschliche Fehler in der chemischen Industrie vermeiden?
Menschen spielen bei Unfällen oft eine wichtige Rolle und das nicht nur als Opfer, sondern oft genug auch als Verursacher. Es sind die Fehler des Einzelnen, die aus Unachtsamkeit oder Unwissenheit stammen, die die meisten Unfälle verursachen. Dementsprechend müssen die Beschäftigten darüber unterrichtet werden, welche Sicherheitsvorschriften sie befolgen müssen und welche Sicherheitsmaßnahmen existieren. Darüber hinaus müssen sie auch auf die Wichtigkeit des verantwortungsbewussten Umgangs mit diesen Gefahren hingewiesen werden.
Das beste Mittel, beides umzusetzen, sind Schulungen, Unterweisungen und Belehrungen. Dabei werden die Arbeitsabläufe vermittelt, die damit einhergehenden Risiken erklärt und die Schutzmaßnahmen besprochen, mit denen Unfälle vermieden werden können. Auch wird im Rahmen dieser Schulungen vermittelt, wie sich die Produktionsmitarbeiter verhalten sollen, wenn eine Störung vorliegt oder ein Notfall eintritt.
Die Mitarbeiter müssen wissen, welche Gefahren für ihre Sicherheit und Gesundheit bestehen. Sie müssen auch in der Lage sein, die Sicherheitsvorschriften zu befolgen und gemäß den Schutzmaßnahmen zu handeln. Auch werden sie in die Schutzsysteme unterwiesen. Damit wissen sie, wann zum Beispiel Transponder das Abschalten einer Maschine bewirken und wie sie dann weiter vorgehen sollen. Außerdem müssen sie in der Lage sein, selbst zu überprüfen, ob sie den Transponder tragen und ob dieser auch richtig funktioniert.
Auch im Rahmen der Schulungen hat sich der Fortschritt bereits bemerkbar gemacht. So bestehen sie aus Präsenzunterricht und verschiedenen Modulen für das E-Learning. Dazu kommen Tests und Lernabschnitte, die gewisse Gaming-Elemente enthalten, um die Motivation zum Lernen und zum Befolgen der Vorschriften zu steigern.
Welche Kontrollmechanismen setzen Unternehmen zur Einhaltung der Sicherheit und des Arbeitsschutzes für Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie ein?
Natürlich unterliegen nicht nur die Produktionsmitarbeiter, sondern auch Unternehmen selbst strengen Vorschriften zur Sicherheit und zum Schutz am Arbeitsplatz. Dementsprechend sind Betriebe auch angehalten, bestimmte Kontrollmechanismen zu nutzen, um die Sicherheit und den Schutz bei der Arbeit zu gewährleisten.
Das beginnt damit, dass eine Pflicht zur Prüfung der Arbeitsmittel gilt. Dafür müssen Betriebe die Maschinen und Anlagen noch vor der ersten Inbetriebnahme kontrollieren. Weitere Kontrollen stehen während der laufenden Nutzung an.
Für die einzelnen Kontrollen gibt es verschiedene Fristen, die die Betriebe einhalten müssen. Die Fristen wiederum ergeben sich aus der Gefährdungsbeurteilung. Auch müssen die Maschinen und Anlagen immer dann überprüft werden, wenn sie einem Einfluss ausgesetzt waren, der einen Schaden verursachen oder zu einer gefährlichen Situation führen kann.
Weitere Überprüfungen müssen nach jedem Unfall erfolgen oder wenn eine Veränderung an der Maschine oder der Anlage vorgenommen wurde. Gab es einen längeren Zeitraum ohne eine Benutzung der Anlagen oder lag ein Naturereignis vor, ist ebenfalls eine Kontrolle auszuführen.
Für die Prüfung gibt es drei Arten, wobei entweder alle drei oder je nach Situation eine bestimmte Art Anwendung findet. Die erste Art ist die Sichtkontrolle. Diese ist einfach und relativ schnell durchzuführen und sollte daher vor jeder einzelnen Nutzung erfolgen.
Die zweite Art ist die Funktionskontrolle. Hier wird sichergestellt, dass alle Bestandteile der Anlagen ihre eigenen Arbeitsschritte richtig ausführen. Die dritte Art ist die technische Prüfung mit einer Messung bestimmter Werte.
Die Prüfungen werden dokumentiert, und im Rahmen dessen halten die Prüfer auch fest, ob Abweichungen vorliegen und welcher Natur diese sind. Leiten die Mitarbeiter Maßnahmen ein, um die Anlagen nachzujustieren, halten sie auch dies fest.
Wie sehen die Arbeitsbedingungen für Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie aus?
In der chemischen Industrie herrschen Arbeitsbedingungen, die als anspruchsvoll bekannt sind. Hier geht es um Expertise, ein gutes Verantwortungsbewusstsein und viel Sicherheit. Das heißt aber auch, dass hier gute Tarifverträge existieren. Damit ist die potenziell gefährliche Umgebung mit einer guten Entlohnung verbunden.
Tatsächlich sind 78 % der Beschäftigten in der chemischen Industrie tarifgebunden. Das ist im Vergleich zu anderen Branchen ein echter Spitzenwert. Dazu kommt, dass die Jahresgehälter im Durchschnitt bei 77.000 Euro brutto liegen und damit viele andere Industrien deutlich übersteigen.
Qualifizierte Jobs und attraktive Herausforderungen machen eine Tätigkeit in diesem Bereich ebenfalls interessant. Das heißt aber auch, dass für einen guten Verdienst fundiertes Fachwissen und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein erforderlich sind.
Jobs in der chemischen Industrie sind stabil. Das heißt aber auch, dass für einen guten Verdienst fundiertes Fachwissen und ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein erforderlich sind.
Auf der anderen Seite ist die Arbeit in der chemischen Industrie mit dem Umgang mit Chemikalien verbunden. Diese sind oftmals gefährlich, sodass die Produktionsmitarbeiter strenge Sicherheitsvorschriften einhalten und bei der Arbeit Schutzkleidung tragen müssen.
Darüber hinaus ist die Arbeitsumgebung selbst anspruchsvoll. Nicht nur laufen dort ständig gefährliche Prozesse ab, oft sind diese auch mit Hitze, Lärm und anderen negativen Begleiterscheinungen verbunden. Das macht die Arbeit nicht immer angenehm.
Fazit
Die Einsatzgebiete der Produktionsmitarbeiter in der chemischen Industrie gleichen in einigen Bereichen denen anderer Branchen, doch sie gehen oft auch deutlich darüber hinaus. Sie reichen von der Bestückung der Maschinen, deren Bedienung, Reinigung und Wartung, über die Abfüllung, Verpackung und den Versand bis hin zur Qualitätssicherung. Dazu kommen deutlich mehr Arbeiten im Labor sowie das strikte Befolgen von Rezepturen bei der Vermischung der Materialien und in den Fertigungsprozessen. Hier ist die Arbeit mit einem besonderen Maß an Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt verbunden.
Für einen Einsatz in der chemischen Industrie werden oft eine abgeschlossene Berufsausbildung und Weiterbildungen, sowie Spezialisierungen verlangt. Diese wirken sich aber auch positiv auf die Entlohnung aus. Diese ist in der Regel höher als in anderen Industriezweigen, sodass sich für viele eine Anstellung in der chemischen Industrie lohnt.
In der Abfüllung und Etikettierung stellen die Produktionsmitarbeiter sicher, dass die richtigen Produkte in die richtigen Behälter aus den richtigen Materialien, in der richtigen Menge und der richtigen Qualität abgefüllt werden. Das geschieht oftmals maschinell, sodass die Produktionsmitarbeiter damit betraut sind, die Maschinen einzustellen, zu überwachen, nachzujustieren, zu warten und zu reinigen. Außerdem stellen sie sicher, dass die Produkte in den Behältern mit der Etikettierung übereinstimmen.
Ein großes Thema in der chemischen Industrie ist die Sicherheit und der Arbeitsschutz, denn hier kommen oftmals gefährliche Stoffe und Maschinen zum Einsatz. Dafür werden technische Mittel herangezogen, wie zum Beispiel Transponder, die die Maschinen automatisch abschalten, wenn die Mitarbeiter ihnen zu nahe kommen. Darüber hinaus gibt es Schulungen, um die Mitarbeiter einzuweisen und zu sensibilisieren. Auch nutzen die Unternehmen verschiedene Kontrollmechanismen, um eine sichere Arbeit an den Maschinen zu gewährleisten.
Die Arbeitsbedingungen in der chemischen Industrie sind insgesamt anspruchsvoll. Dem gegenüber stehen jedoch abwechslungsreiche Aufgaben und eine überdurchschnittliche Bezahlung. Zudem gelten Jobs dieser Art als sicher und bieten gute Zukunftsperspektiven
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